Wie Neu-Ulm vom Kreis profitiert - und wie sich der Nuxit auswirkt
Jetzt hat auch das Landratsamt in einem umfassenden Papier zusammengestellt, was ein Ausstieg bedeuten würde. Darüber soll in einer Sondersitzung debattiert werden.
Jetzt macht das Landratsamt die Gegenrechnung auf: Nachdem die Neu-Ulmer Verwaltung im Juli erstmals aus ihrer Sicht dargestellt hat, wie sich der Nuxit auf die Große Kreisstadt auswirken würde, stehen nun die Zahlen der Gegenseite fest. Die zeigen, dass Neu-Ulm zwar eine Menge Kreisumlage zahlt, jedoch unter dem Strich deutlich profitiert, weil mehr Geld zurückfließt. Das geht aus einer umfangreichen Zusammenstellung hervor, die jetzt an die Mitglieder des Kreistags verschickt worden ist. Sie werden darüber in einer Woche auf einer Sondersitzung beraten.
Bis dahin haben die Kreispolitiker einiges zu lesen, denn der Kommentar des Landratsamtes zum Nuxit ist eine knapp 40-seitiges, mit vielen Zahlen unterfüttertes Werk. Hinzu kommen noch einige tabellarische Abschätzungen zur Finanzsituation der kommenden Jahre. Die Kernbotschaft des Papiers dürfte sein, dass der Landkreis auch ohne seine finanzstarke bisherige „Hauptstadt“ auskommen könnte. Die Leistungsfähigkeit dürfte „grundsätzlich erhalten bleiben“ heißt es in dem Papier. Allerdings wäre das ein Neustart mit einer ziemlichen Hypothek, denn die Pro-Kopf-Verschuldung in diesem dann einwohnerschwächeren Landkreis würde deutlich ansteigen. Derzeit beläuft sie sich auf 332 Euro, wenn die Verbindlichkeiten der Kreisspitalstiftung Weißenhorn hinzugenommen werden. Ohne Neu-Ulm würde die Verschuldung pro Kopf auf 501 Euro anschwellen. Zum Vergleich: Der bayerische Durchschnitt liegt bei 244 Euro.
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