
Brennendes Schrottauto entfacht Großfeuer in Langenau

Im Langenauer Industriegebiet entlang der A7 ist in einem Schrottbetrieb ein Großfeuer ausgebrochen. Das hat auch Auswirkungen auf den Verkehr.
Bei einem Großbrand in einem Langenauer Industriegebiet wurde am Dienstagnachmittag die A7 in dichten Rauch gehüllt. Die Autobahnmeisterei warnte mit Sicherungsfahrzeugen vor der plötzlichen Sichtbehinderung. Nach ersten Erkenntnissen der Polizei entstand der Brand gegen 12.45 Uhr auf einem Gelände in der Magirusstraße.
Schrottauto fängt Feuer in der Presse
Dort hob ein Arbeiter mit einem Bagger ein Schrottauto in eine Presse. Beim Pressen geriet das Auto in Flammen. Der Mann versuchte noch, Schlimmeres zu verhindern und den brennenden Schrott aus dem Gefahrenbereich zu bringen. Das gelang nicht. Die Flammen griffen auf weitere Autos, auf den Bagger und die Presse über. Die Mitarbeiter des Metallhandels konnten sich rechtzeitig in Sicherheit bringen und blieben unverletzt.
Feuerwehr bekämpft stundenlang die Flammen
Die Feuerwehren aus Langenau und Umgebung kämpften stundenlang gegen die Flammen, die eine gut einhundert Meter hohe Rauchwolke erzeugten. Aus Ulm kamen zur Unterstützung mehrere Spezialfahrzeuge, darunter ein Mobilkran mit einem ferngesteuerten Wasserwerfer an der Auslegerspitze, um gefahrlos nah an den Brandherd zu kommen. Immer wieder waren dumpfe Schläge zu hören, durch die Hitze explodierten offenbar Blechkanister und ähnliche Behälter. Über 100 Feuerwehrleute waren im Einsatz. Die Höhe des Sachschadens ist noch unklar, könnte aber im siebenstelligen Bereich liegen, schätzt die Polizei. Im Zufahrtsbereich erschwerten Schaulustige zeitweise die Arbeit der Einsatzkräfte.
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