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Prozess in Neu-Ulm: Mutterliebe macht Frau zur Geldwäscherin

Prozess in Neu-Ulm

Mutterliebe macht Frau zur Geldwäscherin

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    Wegen Geldwäsche musste sich eine Frau aus Rothtal im Raum Neu-Ulm vor dem Amtsgericht verantworten.
    Wegen Geldwäsche musste sich eine Frau aus Rothtal im Raum Neu-Ulm vor dem Amtsgericht verantworten. Foto: Symbolbild: Alexander Kaya

    Für ihren Sohn hätte die Frau wohl alles getan: Sie finanzierte ihm nach seiner Abschiebung ein neues Leben in der Türkei, bezahlte die Hochzeit und überwies auch dann Geld, als er nach der Scheidung umziehen musste. Auch als der Filius drogensüchtig war und dealte – seine Mutter hielt zu ihm. Mit ihrer bedingungslosen Liebe hat sich die 50-Jährige aus dem Rothtal nun jedoch Ärger mit der Justiz eingehandelt. Wegen Geldwäsche musste sich die Türkin gestern vor dem Neu-Ulmer Amtsgericht verantworten. Offenbar hatte sie ihr Sohn am Telefon dazu überredet, Geld, das auf ihrem Konto eingeht, in die Türkei weiterzuleiten. Angeblich handelte es sich dabei um rechtmäßige Umsätze eines Callcenters in Istanbul, für das der Sprössling arbeitete. Die Mutter tat wie ihr geheißen – wohl ohne die Transaktionen jemals zu hinterfragen. Ein großer Fehler, wie sich jetzt herausstellte. Denn das Geld stammte aus einem tragischen Betrugsfall.

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