Selbst Parteifreunde wollten ihr anfangs nicht glauben. Doch Beate Merk versichert: „Es gab keine Enttäuschung.“ Das sagt sie auch heute, ein halbes Jahr später. Gemeint ist der 21. März, der Tag, an dem sie erfuhr, dass sie im neuen Kabinett unter Ministerpräsident Markus Söder nicht mehr dabei ist – und das nach fast 15 Jahren als Ministerin. „Ich war innerlich darauf vorbereitet“, erklärt die CSU-Politikerin. „Und ich habe mir immer gesagt: Es ist eine Aufgabe auf Zeit.“ Nach einer stressigen Phase, in der die große Wohnung in München aufgelöst und das Büro umstrukturiert werden mussten, ist Merk mit sich im Reinen – und genießt ihre Zeit als einfache Abgeordnete.
Neu-Ulm