Drei Lobgesänge – und alle drei kommen gut an
In der Petruskirche begeistern beim Konzert die Magnificat-Vertonungen von Telemann, Vivaldi und Bach die Zuhörer. Ein Manko gibt es aber dennoch.
Das Magnificat, der Lobgesang Marias auf Gott aus dem Lukas-Evangelium, ist seit dem Mittelalter einer der meistvertonten Texte der Bibel. Zwischen John Dunstable, Orlando di Lasso und Gegenwartskomponisten wie Arvo Pärt, Knut Nystedt oder Martin Palmeri haben zahlreiche Komponisten unterschiedlichste Magnificat-Vertonungen geschaffen. Drei davon – allesamt Werke aus dem Barock, die doch in sich sehr verschieden sind – wählte Petrus-Kantor Oliver Scheffels für ein Konzert am Vorabend des zweiten Adventssonntages in der ausverkauften evangelischen Neu-Ulmer Stadtkirche aus. Der liturgische Text wird sowohl in der katholischen wie in der evangelischen Kirche gerne zum Advent aufgeführt.
Sechs Solisten: Der Aufwand zeigte bereits, was es bedeutet, drei Kompositionen auf den identischen Text nebeneinander zu stellen, sind die Anforderungen der drei Barock-Komponisten Georg Philipp Telemann, Antonio Vivaldi und Johann Sebastian Bach doch sehr verschieden. Der Altarraum der Petruskirche war fast zu klein für alle Sänger des angewachsenen Petrus-Chors, für die Instrumentalisten des collegium musicum Ulm unter Konzertmeister Petr Hemmer, für die Solistinnen Agnes Schmauder (Sopran), Berenike Huber (Sopran) und Anneka Ulmer (Alt) und für die Solisten Wolfgang Frisch-Catalano (Tenor), Christian Huber (Bass) und Michael Burow-Geier (Bass). Oliver Scheffels selbst dirigierte nicht nur das Konzert, sondern übernahm – wo erforderlich – auch die Cembalo-Partien. Die Enge verlangte von den Solisten regelmäßig weite Wege zum Einsatz – einziges Manko des am Ende viel bejubelten Konzerts, bei dem sich insbesondere der Petrus-Chor stark zeigte.
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