
Hier sind noch immer Spuren des Weltkriegs in Neu-Ulm zu sehen

Plus Bei einer historischen Führung zeigt Stadtarchivar Peter Liptau Zeitzeugnisse des Zweiten Weltkriegs. Ein Rundgang, der mit einem Orgelkonzert endet.
Es gibt sie noch, die Lücken im Neu-Ulmer Stadtbild. Unvermittelt bricht ein Gebäude ab, an der Fassade zeichnet sich noch die Dachform des einstigen Nachbarn ab. Wir befinden uns in der Silcherstraße, wo vom Café Konzertsaal der Blick auf die gegenüberliegende Straßenfront schweift. Der stellvertretende Leiter des Stadtarchivs, Peter Liptau, gewährt im Rahmen eines vom Verein „Kultur-Casino“ initiierten Rundgangs Einblicke in die jüngere Neu-Ulmer Vergangenheit. So wie dieses Haus, das im Zweiten Weltkrieg zerstört und dann nicht mehr in der ursprünglichen Gestalt aufgebaut wurde, erinnert noch so manches Detail an jene dunkle Zeit.

In der Neu-Ulmer Johannis-Straße zeigt ein Pfeil zum Luftschutzkeller
Nahebei, in der architektonisch beeindruckenden Johannisstraße, findet sich auf Augenhöhe ein Pfeil an einer Hausfassade. Noch deutlich zu erkennen, weist er schräg nach unten, einer Fensteröffnung zu. Diese Hinweise, so Liptau, halfen nach den Bombardements, eingeschlossene Personen zu bergen. Der Pfeil zeige nämlich auf einen Schutzraum, in dem die Bevölkerung sich im Falle eines Angriffs versuchte, in Sicherheit zu bringen. Knapp daneben ein „H“, ebenfalls an die Wand gepinselt. Die Vermutung liegt nahe, dass damit ein Wasseranschluss gekennzeichnet wurde, zumal heute an exakt derselben Stelle auch noch ein Verweis auf einen Hydranten angebracht ist.
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