
Im Landkreis schmeißt jeder Dritte die Lehre hin

Wieso die Rate höher ist als im Rest Bayerns.
Einer Studie zufolge bricht bayernweit jeder fünfte Auszubildende seine Lehre vorzeitig ab. Im Landkreis Neu-Ulm scheint die Situation noch dramatischer zu sein. Nach den aktuellen Zahlen des Institutes für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung liegt die Abbrecherquote hier bei 29,1 Prozent – demnach schmeißt jeder dritte Azubi im Kreis Neu-Ulm seine Lehre hin und orientiert sich um.
Gründe gebe es dafür viele, teilte gestern die Agentur für Arbeit in Donauwörth mit. Dem einen sei die Berufsschule, dem anderen die Praxis zu schwierig. Andere hätten Prüfungsängste, Sprachprobleme oder Schwierigkeiten im sozialen Umgang. Ulrike Ufken, Geschäftsführerin der Kreishandwerkerschaft, wollte die Zahlen des Institutes gestern nicht bestätigen. Im Handwerk liege die Quote schwabenweit bei rund elf Prozent. Nichtsdestotrotz seien die vielen Abbrecher ein Problem, insbesondere für die Betriebe, denen plötzlich Arbeitskräfte wegfielen. Aus ihrer Sicht könnten viele Abbrüche verhindert werden, wenn sich die Lehrlinge in spe vorab besser und mittels Praktika über ihr künftiges Berufsfeld informieren würden. Dass es im Landkreis Neu-Ulm mehr Abbrecher gibt als anderswo, könne laut Ufken an der guten wirtschaftliche Situation und dem großen Angebot an Stellen liegen. (bmi)
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