22-Jähriger wegen Todesdrohungen vor Gericht
Weil einem 22-Jährigen aus Neu-Ulm das Ausbildungsverhältnis gekündigt wurde, wollte er sich offenbar an seinen ehemaligen Vorgesetzten und Kollegen rächen.
„Der Angeklagte räumt die Vorwürfe vollumfänglich ein; er hat in der bisher schlimmsten Phase seines Lebens puren Blödsinn angestellt!“ Mit dieser Erklärung, die Verteidiger Peter Schreiner im Namen seines 22-jährigen Mandanten abgab, war die Richtung schon vorgezeichnet, die das Verfahren vor dem Schöffengericht des Amtsgerichts Memmingen nehmen sollte. Darin ging es um eine ganze Reihe von Anklagepunkten – und alles wohl aus Rache.
Der junge Mann aus Neu-Ulm war im vergangenen Frühjahr zum zweiten Mal aus einem Ausbildungsverhältnis entlassen worden, weil er weder mit seinen Vorgesetzten zurecht kam noch die einfachsten Anforderungen wie Pünktlichkeit und Zuverlässigkeit einhalten konnte. So wurde er auch bei der Post-Paketfirma DHL entlassen – und an dieser wollte er sich offenbar rächen. Zunächst diente ihm sein öffentlicher Facebook-Account dazu, eine ehemalige Freundin zu beleidigen, dann ging er dort gegen seine ehemaligen Vorgesetzten und Kollegen vor: Er veröffentlichte ein Hitlerbild sowie ein Bild mit der IS-Flagge und verband damit Drohungen, er werde „Ungläubige umbringen“. Dann randalierte er auf dem Gelände der Post in Schwaighofen und auf einem Stützpunkt der DHL an der Otto-Renner-Straße. An beiden Orten schlug er Fenster von Gebäuden und Autos sowie einen Bildschirm ein und richtete dabei in einer Nacht achttausend Euro Sachschaden an. In einem Büroraum ließ er dabei seinen Geldbeutel mitsamt Ausweis und diversen Karten offen liegen, sodass die Täterfeststellung kein Problem war.
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