Neu-Ulmer Festungsbau wird aufgemöbelt
Das ehemalige Kriegsspital in der Nähe der Glacis-Galerie wird aufgestockt und durch ein 28 Meter hohes Gebäude ergänzt. Was Stadträte dort für die Umwelt tun wollen.
Das ehemalige Kriegsspital an der Kreuzung Memminger Straße/Turmstraße ist zwar ziemlich in die Jahre gekommen, wird aber rege genutzt. Etliche Gewerbe- und Dienstleistungsbetriebe haben sich in dem massiven Backsteinbau angesiedelt, etwa eine Schilderfabrik, ein Reinigungsservice, eine Pizzeria, eine Werbeagentur, ein EDV-Systemhaus und das Archiv des Ulmer Instituts für Transkulturelle Forschung. Das Grundstück liegt wenige Meter nördlich der Bahngleise. Die Glacis-Galerie und der künftige Südstadtbogen sind nur einen Steinwurf entfernt. Jetzt soll das denkmalgeschützte Gebäude, das zur Bastion 5 der Bundesfestung Ulm gehört, in großem Stil saniert, umgebaut und aufgestockt werden.
Der Förderkreis Bundesfestung Ulm war entsetzt von den Plänen
Das rief im Vorfeld der Planungen lautstarke Proteste hervor. Der Förderkreis Bundesfestung nannte das Vorhaben „monströs“ und befürchtete einen massiven Eingriff in die historische Substanz (wir berichteten). Am Dienstag diskutierte der Ausschuss für Stadtentwicklung und Umwelt des Neu-Ulmer Stadtrats über die Pläne. Die Stadträte waren davon durch die Bank angetan. Den Aufstellungsbeschluss für den Bebauungsplan fassten sie daher einstimmig.
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Die Diskussion ist geschlossen.
Ehrlich gesagt eine sinnvolle Investition, das alte Kriegsspital hat in der aktuellen Nutzung und der dort angesiedelten Umgebung (Spielcasino) nicht wirklich etwas von einem denkmalgeschützten Gebäude.
Die Sanierung und Erweiterung, wie sie ja auch über 60 Jahre schon mal so stand, hilft den Glaciepark und die Fläche entlang der Turmstraße aufzuwerten. Das ein Casino, besonders mit dieser Bauform (Flachdachgebäude) im Zentrum nichts zu tun hat, sollte klar sein. Mehr Wohnraum an einer so günstigen Verkehrsanbindung (Bahnhof) ist ideal und ist ein Gewinn für Neu-Ulm.