
Weg frei für die Wahl
Bürger in Hausen und Jedelhausen sammeln genügend Unterschriften
Jedelhausen und Hausen mit der Siedlung Werzlen und dem Häuserhof sind nicht mit einem Vertreter oder einer Vertreterin im Neu-Ulmer Stadtrat vertreten. Die Neu-Ulmer Gemeindeordnung sieht in so einem Fall vor, dass ein Ortssprecher oder eine Ortssprecherin gewählt werden kann, der die Gemeinschaft dann im Stadtrat oder seinen Ausschüssen vertritt, jedoch ohne Stimmrecht. Voraussetzung hierfür ist, dass sich insgesamt ein Drittel der ansässigen wahlberechtigten Gemeindebürger per Unterschrift dafür aussprechen, eine Ortsversammlung einzuberufen und in dieser einen Ortssprecher wählen. Nötig wären demnach bei 621 Gemeindebürgern mindestens 207 Unterschriften. Diese haben die Bürger locker zusammen bekommen.
Sarina Ihle aus Jedelhausen hat kürzlich eine Liste mit 372 Unterschriften an Neu-Ulms Oberbürgermeisterin Katrin Albsteiger sowie Ralf Mager, den Abteilungsleiter Zentrale Dienste und Wahlen, übergeben. Albsteiger unterstützt die Bemühungen und freut sich über das Engagement der Ortsteile und auch deren Wunsch, am politischen Geschehen in der Stadt mitzuwirken. „Idealerweise ist jeder Stadtteil durch einen oder mehrere Stadträte vertreten. Das hat im Falle von Hausen, Jedelhausen, Werzlen und dem Häuserhof bei der vergangenen Kommunalwahl leider nicht geklappt. Umso wichtiger ist es, dass ein Ortssprecher als Bindeglied zwischen den politischen Gremien und den Bürgern gewählt wird“, so Albsteiger.
Die eingereichte Unterschriftenliste wird nun vom Bürgerbüro geprüft. Sofern die erforderliche Stimmenanzahl erreicht wird, beruft Oberbürgermeisterin Albsteiger eine Ortsversammlung ein. In dieser kann dann vor Ort ein Ortssprecher gewählt werden. Alle Bürgerinnen und Bürger aus Hausen, Jedelhausen, Werzlen und dem Häuserhof erhalten hierzu eine persönliche Einladung. (az)
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