Schauspielerin kehrt als Autorin zurück
Karen Köhler war für eine Saison Ensemblemitglied in Ulm. Dort begann auch ihre Karriere als Schriftstellerin. Als solche gastierte sie nun bei den Theatertagen.
Am Freitag haben in Ulm die 23. Baden-Württembergischen Theatertage begonnen. Ein Name, der im Programm mehrfach erscheint: Karen Köhler, in Hamburg lebende und derzeit im Jugendbereich viel gespielte Autorin. Köhler war in der Spielzeit 2006/07 Mitglied des Schauspiel-Ensembles am Theater Ulm und stand unter anderem in Elfriede Jelineks „Ulrike Maria Stuart“ als RAF-Terroristin Ulrike Meinhof auf der Bühne.
Mit dem Schreiben von Stücken begann sie in Ulm. Wie es zu ihrem ersten Werk, dem Kinderstück „Kiki, das Huhn“ kam, erinnert sich Köhler: Intendant Andreas von Studnitz sei auf der Suche gewesen nach einem Kinderstück für seine zweite Spielzeit in Ulm. „Wir saßen eines Abends etwas bierlaunig nach der Probe in der Kantine und überlegten gemeinsam, was man machen könnte. Am nächsten Tag habe ich Andreas ungefragt eine Geschichte geschickt, die ich für meine Nichte geschrieben hatte.“ Der Intendant habe diese dann gelesen und gesagt: „Mach daraus ein Kinderstück!“ Der Beginn einer neuen Karriere: „Dass ich mich mittlerweile als Autorin etabliert habe, erscheint mir manchmal wie ein Wunder“, so Köhler. Ihre Jugendstücke liefen erfolgreich in ganz Deutschland, ihr Debüt im Abendspielplan werde sie 18/19 am Berliner Ensemble haben. Im Moment arbeitet sie an ihrem ersten Roman. Der 2014 erschienene Erzählungsband „Wir haben Raketen geangelt“ wurde in verschiedene Sprachen übersetzt.
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