Das Theater Ulm ist geschlossen – und die Glasfenster an der Fassade sind blickdicht verhüllt. Die Fensterscheiben hat das Theater an der Olgastraße mit Zetteln verklebt und wenn man etwas näher tritt, sieht man, dass es die Spielpläne für den November sind, die hier den Blick ins Innere versperren. Es sind Pläne, durch die der Kultur-Shutdown einen Strich gemacht hat. Nichts geht mehr. Auf Displays, zwischen den Plakaten, leuchten Schlagwörter auf: „Kunst verboten“, „Zwangsweise verboten“. Mit dieser Aktion will das Theater sein Unverständnis und seinen Unmut über das Veranstaltungsverbot ausdrücken. Eine sichtbare Protestaktion gegen die bundesweite Schließung der Theater im November.
Ulm