
Betrüger am Telefon: Falsche Polizisten scheitern rund um Ulm in 40 Fällen

Betrüger versuchten am Wochenende zahlreiche Leute um ihr Erspartes zu bringen. Nicht nur Senioren waren das Ziel der Betrüger.
Das Polizeipräsidium Ulm verzeichnete am Wochenende erneut viele Anrufe von Telefonbetrügern in der Region. Knapp 40 Fälle zählten die Ermittler insgesamt. Am stärksten war die Stadt Ulm betroffen. Weitere Anrufe erhielten vorwiegend Senioren im Alb-Donau-Kreis und den Kreisen Biberach, Göppingen und Heidenheim.
Die Betroffenen waren größtenteils zwischen 50 und 94 Jahre alt. Vereinzelt versuchten die Betrüger auch Jüngere zu täuschen. Wie die Polizei weiter mitteilt, gingen die meisten Anrufe bei den Betroffenen am Freitag zwischen 15 und 22 Uhr ein. Die Betrüger gaben sich dabei meist als Polizisten aus. Sie behaupteten, dass in der Nachbarschaft eingebrochen worden sei und dass die Polizei einen Teil der Einbrecher oder Räuber festgenommen habe. Die hätten Zettel mit der Adresse der Betroffenen dabei gehabt. Nun befürchte man, dass die mutmaßlichen Einbrecher auch dort einbrechen wollen. Unter diesem Vorwand fragten die Betrüger teils gezielt nach Bargeld und Wertsachen, um diese später an sich zu nehmen.
In allen Fällen kamen die Anrufer nicht an das Ersparte oder an Wertgegenstände. Die Betroffenen erkannten die Masche, legten auf und informierten die echte Polizei. Das Polizeipräsidium Ulm hat nun die Ermittlungen aufgenommen.
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