Hochschule Biberach will mit Corona-Anwalt Haintz nichts mehr zu tun haben
Plus Ein Professor der Hochschule Biberach wirft dem Corona-Kritiker Markus Haintz "ideologische Verblendung" vor und sieht den Hochschulfrieden gefährdet.
Der Ulmer Anwalt Markus Haintz zählt in der bundesweiten Querdenken-Bewegung mittlerweile zu den Speerspitzen. Unter den Kritikern der Corona-Maßnahmen werden seine Worte auf sämtlichen Demos gerne gehört, nahezu gefeiert. Er wolle die Demokratie und den Rechtsstaat retten, das sei er seinen Berufseid schuldig, beteuert der Jurist. Bis vor kurzem hat Haintz beruflich auch noch als Fachanwalt für Baurecht an der Hochschule Biberach (HBC) unterrichtet. Diesen Lehrauftrag ist er mittlerweile los. Ein an Haintz adressiertes Schreiben des zuständigen Hochschul-Professors hat der Anwalt jetzt in den sozialen Netzwerken verbreitet. Das sorgt dort für Furore. Für die einen ist es ein "Skandal", für die anderen ein "Festakt".
Es geht um einen Lehrauftrag zum Privaten Baurecht im Studiengang Bauingenieurwesen/Projektmanagement, der laut der Hochschule zuletzt im Sommersemester 2020 an Markus Haintz vergeben wurde. Dieser endete turnusgemäß zum Ende des Semesters am 31. August und wurde von der Hochschule nicht verlängert.
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Die Diskussion ist geschlossen.
Die Meinungsfreiheit ist tot. Wer anderer Meinung ist wird herabgewürdigt, finanziell, beruflich und sozial geschädigt.
Eine Demokratie muss unterschiedliche Meinungen aushalten.
Die Akteure der Hochschule und der Bank handeln schäbig und stehen wohl nicht so ganz auf dem Boden des Grundgesetzes.
Warum? Beide üben lediglich ihr legitimes Hausrecht aus.
Herr Ballweg hat, als Chef von Querdenken, öffentlich das Kürzel ww1wga (QAnon) genannt. Der selbsternannte Volkslehrer, Holocaustleugner und rechter Influenzer und Mitstürmer des Reichstages Herr Nering war zum Abschluss der letzten Berlindemo auf der Querdenkerbühne. Er war den Anwesenden offenbar mehr als nur sehr gut bekannt. Insbesondere Herrn Ballweg. Gestört hat es niemanden.
Bei den Veranstaltern von Querdenken tummeln sich sehr viele rum, die angeblich für die Grundrechte und Freiheit demonstrieren, sich eng mit den Tummeln, die genau diese abschaffen wollen. Die von der Freiheit des Reichs schwärmen.
Und viele Corona-Unzufriedene für sich einspannen wollen und können.
Wer für so eine Gruppierung als Anwalt tätig ist bzw. mit im Boot sitzt, dessen Einstellung ist mehr als zweifelhaft.
Die Meinung von Corona-Frustierten und Unzufriedenen muss man aushalten. Diese sind auch nicht ganz unbegründet. Diese begründen auch auf reellen (finanziellen) Ägnsten. Und diese müssen auch gehört werden.
Wer wilde Verschwörungstheorien von QAnon mitverbreitet, die gegen Personen und Bevölkerungsgruppen hetzten, die Gewalt gegen diese und andere als Notwehr hinstellen, die muss man nicht aushalten.
>> Der Professor wirft Haintz und seinen Anhängern "ideologische Verblendung" und "wohlstandsverwahrlostes Verhalten" vor. Haintz solle "sich dafür schämen", mit welchen "Subjekten" er sich öffentlich einlasse. Balensiefen fordert den Anwalt dazu auf, künftig "bei allen Verlautbarungen einen Bezug zur Hochschule Biberach zu unterlassen". <<
Ein Professor der Menschen als "Subjekte" bezeichnet ist auch kein Vorbild für seine Hochschule.
Och, also wenn ich mir die Leute, die da bei "Querdenken" auftreten, so anschaue und registriere, was die so von sich geben, da gäbe es noch viel härtere und treffendere Bezeichnungen als nur "Subjekte" gell....