
Das Kloster Wiblingen soll eine Orgel bekommen

In Wiblingen wurde ein Förderverein gegründet, um Geld für ein hochwertiges Instrument zu sammeln. Doch die Mitglieder haben noch einen weiten Weg vor sich.
Ulm Seit bald 1000 Jahren ist Kloster Wiblingen ein sakraler Ort: 1093 wurde die ehemalige Benediktiner-Abtei gegründet. Der heutige spätbarocke Klosterbau mit seiner frühklassizistischen Kirche stammt aus dem 18. Jahrhundert, nachdem der 30-jährige Krieg dem Kloster stark zugesetzt hatte. Doch blieb er unvollendet. Nicht nur die 72 Meter hohen geplanten Türme der Klosterkirche St. Martin wurden vor der Säkularisation 1806 nicht mehr erbaut, sondern auch zu einer Hauptorgel kam St. Martin nie. Das soll sich jetzt ändern, wünscht sich Pfarrer Ulrich Kloos: Eine der Basilika gemäße Orgel soll den Innenraum von St. Martin klanglich und optisch vollenden. Um die 850000 Euro zu stemmen, die die Anschaffung kosten soll, wurde ein Orgel-Förderverein gegründet.
Michael Braig, einer der letzten Wiblinger Benediktinermönche, schrieb: „Die Ausführung der (Haupt)Orgel aber, die dem majestätischen Tempel noch weit mehr Ansehen hätte verschaffen sollen, wurde durch die traurigen Zeiten verhindert.“ Aber Moment! Wer den Chorraum der Wiblinger Basilika betritt, nimmt auf der linken Seite hinter dem Chorgestühl doch eine gewaltige Orgel wahr? „Diesem Prospekt könnte man keinen Ton entlocken“, sagt Franz Barth vom Förderverein dazu. „Was wie eine Hauptorgel aussieht, ist nur ein Schauobjekt.“
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