Ein Mann fürs Monumentale
Komponist Marios Joannou Elia ließ in seinen Werken schon Autos und Aufzüge musizieren. Nun arbeitet er an einem Oratorium für Ulm.
Der Name Marios Joannou Elia ist in der Musikszene verbunden mit Spektakulärem: Der in Zypern geborene 35-jährige Komponist mit Wohnsitz in Heidelberg schuf 2010/11 „Autosymphonic“, eine in Mannheim zum 125. Geburtstag des Automobils vor 20.000 Zuschauern uraufgeführte Sinfonie für 81 Autos und 120 Percussionisten und vielen weiteren Mitwirkenden. Derzeit komponiert Elia, der inzwischen zum künstlerischen Direktor der europäischen Kulturhauptstadt 2017 Paphos in seinem Heimatland Zypern berufen ist, wieder für einen 125. Geburtstag: Im Auftrag der Stadt Ulm erarbeitet er ein „Ulmer Oratorium“, das am 29. und 30. Mai 2015 unter freiem Himmel auf dem Münsterplatz seine Uraufführung erleben wird.
Wie ihn der Münsterturm in seiner Kreativität beeinflusst, schildert Elia: Er empfindet den wuchtigen Eindruck des Turmes und seine filigrane Ausarbeitung im Stein als sich gegenseitig ergänzend, als komplementär. Die Betrachtungsebene des gewaltigen Turmes sehe die Gesamtheit, die andere Ebene des Filigranen fokussiere sich auf das Detail, sagt Elia. „Genauso entwickelt sich auch mein kompositorisches Verfahren – Fragment und Einzelstimme gegenüber der Beziehung zum Ganzen in holistischer Weise.“
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