Nach dreitägiger Verhandlung hat das Ulmer Schwurgericht gestern Vormittag einen 30-jährigen Kosovaren wegen versuchten Totschlags in Tateinheit mit gefährlicher Körperverletzung zu einer Freiheitsstrafe von fünf Jahren verurteilt. Bei einem Streit vor einer Ulmer Bar in den frühen Morgenstunden des 17. Oktobers 2018 hatte der Angeklagte sein Messer gezückt und auf einen 29-jährigen Kneipengänger eingestochen, wobei dessen Herz nur knapp verfehlt wurde. Er musste mit schweren Verletzungen ins Krankenhaus eingeliefert werden. Das Motiv blieb unbekannt – sowohl der Angeklagte als auch sein Opfer schwiegen größtenteils während der gesamten Verhandlung. Es konnte nur gemutmaßt werden, dass es eine Auseinandersetzung zwischen den beiden – möglicherweise ging es dabei um Drogengeschäfte – gegeben habe.
Ulm