Münsterorgel zieht nach Polen
Das Instrument über dem berühmten Chorgestühl des Ulmer Wahrzeichens wird in alle Einzelteile zerlegt und nach Osteuropa verfrachtet. Nachfolger soll schon 2022 erklingen.
Säuberlich verpackt in Luftpolsterfolie verschwindet die Orgel Stück für Stück in Kisten. Um die 2000 Päckchen packte Orgelbaumeister Adam Pacholek, Funktionär Jan Dudka und Pastor Josef Michalik in den vergangenen Tagen. An diesem Wochenende werden die Einzelteile in Umzugskartons, Truhen und Kisten auf einen Laster geladen und von dem Trio in den Süden Polens gefahren. In Bilgoraj, einem Städtchen mit 26000 Einwohnern, wird die Chororgel des Baujahrs 1960 zu neuem Leben erwachen.
Die Orgel des Ulmer Münsters erklingt in Polen
„Wir freuen uns, dass das Instrument weiter für Gott erkingen wird“, sagt Orgelbaumeister Pacholek. In der erst vor zehn Jahren erbauten Kirche solle die Orgel generalüberholt und vergrößert werden. Keine 14 Tage nachdem die Chororgel des Ulmer Münsters bei einem Fachhändler für gebrauchte Pfeifenorgeln mit Sitz in Wuppertal online gestellt wurde, reiste die Delegation aus Polen an und überzeugte sich von dem Instrument, das Münsterkantor Friedemann Johannes Wieland am vergangenen Sonntag zu letzten Mal spielte. Bevor der Organist am Morgen danach den Stecker der Orgel zog, zog er in einer Improvisation noch einmal alle 20 Register. „Ich war schon emotional berührt“, sagt Wieland.
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