
Stadtwerke Ulm/Neu-Ulm sind auf Kurs


Nach Jahren der Verluste vollzieht die städtische Tochter einen Wandel zum Dienstleister in vielerlei Feldern. Rote Zahlen in Millionenhöhe gehören allerdings zum Alltag.
Ein Kraftwerk wie ein hässlicher Fleck auf einem blütenweißen Hemd: Das Kohlekraftwerk Lünen, an dem die Stadtwerke Ulm/Neu-Ulm (SWU) beteiligt sind, schlug im vergangenen Jahr eine 4,4 Millionen Euro tiefe Kerbe in die Bilanz. Das waren zwar 2,4 Millionen Euro weniger als kalkuliert, wie SWU-Geschäftsführer Klaus Eder bei der Präsentation des Geschäftsabschlusses sagte. Doch im kommenden Jahr und den folgenden neun rechnet er je wieder mit grob sieben Millionen Euro Miesen durch dieses Kraftwerk, in das die SWU einst unter anderen gesetzlichen Voraussetzungen investierten. Das sind Altlasten. Eder, der 2014 zum Geschäftsführer gewählt wurde, kann dafür nichts. Dafür aber für einen Umbau der früher defizitären Stadtwerke. „Es hat sich gezeigt, dass wir nicht im Spiel der Großen auf den Energiemärkten mitspielen sollten“, sagte Eder. Stattdessen hätten sich die SWU nun zu einem Dienstleister entwickelt.
Gewinn: 3,3 Millionen Euro
Die Voraussetzung dafür: dass die SWU ihr Kerngeschäft im Griff haben. Und das haben sie offensichtlich trotz Lünen. Wie bereits im vorvergangenen Jahr, erwirtschafteten die gut 1000 Mitarbeiter einen Gewinn. 3,3 Millionen Euro stehen hier, 200000 mehr als 2017, als die SWU nach verlustreichen Jahren erstmals wieder schwarze Zahlen schrieben. Damit sei Phase eins der Neuausrichtung, die unter dem Titel „SWU Programm 2025“ kommuniziert wurde, so gut wie abgeschlossen. Phase zwei schärfe das Profil als Dienstleister. Zu sehen sei das etwa im Neu-Ulmer Baugebiet am Illerkanal. Hier fungierten die SWU als „Quartiersentwickler“ in vielerlei Hinsicht: von Fotovoltaikanlagen, über die Bereitstellung von superschnellem Internet bis hin zur Ausrüstung mit Stromtankstellen für Elektromobilität.
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