
So steht es um die Commerzbank in Ulm

Die Commerzbank befindet sich in einem schwierigen Marktumfeld. Neue Investitionen spielten trotz Corona im ersten Halbjahr eine große Rolle.
Die Commerzbank hat sich in einem schwierigen Marktumfeld erfolgreich behauptet. „Obwohl die erste Jahreshälfte 2020 von der Corona-Pandemie und ihren negativen Auswirkungen auf die Wirtschaft geprägt war, haben wir unseren Wachstumskurs in Ulm fortgesetzt. In den ersten sechs Monaten konnten wir netto 950 neue Kunden gewinnen“, sagt Tanja Sienitzki, Niederlassungsleiterin der Commerzbank Ulm. „Wir betreuen jetzt in Ulm 82976 Privat- und Unternehmerkunden.“
Einen Großteil der neuen Kunden gewann die Commerzbank über digitale Kanäle. „Das Kundenverhalten hat sich in der Corona-Krise stark verändert. Jeder dritte Kunde nutzt die digitalen Kanäle nun intensiver als vorher“, so Sienitzki. Das gelte insbesondere für das Mobile Banking. Vor allem Unternehmen hatten einen hohen Beratungs- und Kreditbedarf. „Mit 333 Kreditanfragen waren unsere Berater hier in der Region Ulm stark gefragt“, sagt Commerzbank Firmenkundenchef Wenzler. Bundesweit hat die Bank ein Volumen von über zehn Milliarden Euro an Finanzierungen bereitgestellt, davon 171 Millionen Euro in der Niederlassung Ulm.
Neue Investitionen spielten trotz Corona auch im ersten Halbjahr eine große Rolle. „Viele Kunden haben die niedrigen Zinsen genutzt, um über einen Ratenkredit beispielsweise kleinere Renovierungsarbeiten zu finanzieren oder Möbel zu kaufen“, sagt Sienitzki, Privatkundenchefin der Commerzbank. In Ulm wurden Ratenkredite in Höhe von zehn Millionen Euro vergeben. Der Bestand an Ratenkrediten beträgt nun 32 Millionen Euro.
Bei der Geldanlage suchten viele Anleger angesichts der zwischenzeitlich stark gefallenen Aktienkurse die Beratung. Viele Kunden seien dem Rat gefolgt und hätten Panikverkäufe vermieden. Besonders beliebt in Ulm waren Wertpapiersparpläne: Ihre Anzahl stieg um 16 Prozent. (az)
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