Ulmer Kultursommer: Die Kunst blüht auf zwischen 200 Rosensorten
Plus Beim Ulmer Kultursommer-Event zeigen Künstler im Rosengarten überraschende, ironische, neugierig machende Objekte. Das zog Publikum an wie noch nie.
Eine Lederjacke hängt an einem Haken an den Backsteinen der Stadtmauer, darüber eine kamelhaarfarbene Schiebermütze. Der in Weißenhorn geborene Künstler Emil Kräß, Steinmetz am Ulmer Münster, hat die Stadtmauer zur Garderobe gemacht: Die Jacke glänzt, aus ein paar Schritten Entfernung scheint sie aus Kunstleder. Doch dem ist nicht so. Jacke und Mütze sind täuschend echt aus Stein gefertigt. Emil Kräß' Jacke ist eine Kunst-Lederjacke aus Diabas, der bereits in der Steinzeit für Werkzeuge verwendet wurde, die Mütze aus Lauchheimer Sandstein, der auch am Münster Verwendung findet. Die beiden überraschenden Exponate waren am Wochenende Teil der Ulmer Kultursommer-Veranstaltung "I never promised you a rose garden", eines Gemeinschaftsprojekts der Griesbadgalerie, der Stiege und des Gleises 44.
Kultursommer Ulm: Kunstobjekte im Garten mit Witz und Ironie
Der Rosengarten zog Publikum wie nie: Menschen aller Generationen sammelten sich am Wochenende auf dem stimmungsvollen Gelände an der Adlerbastei, wo etwa 200 Rosensorten zwischen Bäumen aus aller Welt gepflanzt sind. Sie staunten, suchten nach der teilweise im Grün versteckten Kunst, amüsierten sich und tauschten sich aus - bis spät in die Nacht. Dort, wo sonst eher Publikum zwischen Liebespärchen und Trinkermilieu in den Pavillons an der Stadtmauer sitzt, entwickelte sich das kreative Rosengarten-Projekt zum Besuchermagnet. Zwölf Künstler, regionale wie von weiter her, waren beteiligt - mit ganz unterschiedlichen Exponaten, die zum Teil voll verborgenem Witz und Ironie stecken und die die Neugierde herausforderten.
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