Gemeinsam geht es besser
Der Verein „Füreinander“ in Elchingen setzt sich in vielen Bereichen für die Mitmenschen in der Gemeinde ein. Die Anforderungen haben sich teilweise geändert
Seit fast zehn Jahren gibt es den Verein „Füreinander – Elchinger Bürgerhilfe“. Er war damals gegründet worden, um in Not geratene Mitbürger zu unterstützen – ganz nach dem Motto: Praktische Hilfe statt guter Ratschläge. Seitdem hat sich im Verein viel getan, die Einsatzgebiete und Abteilungen haben sich stetig vergrößert. Ein Überblick, wie die etwa 75 aktiven Mitglieder in der Elchinger Gemeinde anpacken.
Freundeskreis Asyl: Es ist die größte Abteilung der Bürgerhilfe – und Birgit Möller, heute im Leitungsteam des Freundeskreises, erinnert sich genau an die Anfänge: Ende 2013 gab es im Gasthaus Adler eine Informationsveranstaltung darüber, wie viele Flüchtlinge in der Gemeinde untergebracht werden sollten – und wo. „Da gab es ganz klar rassistische Töne, und die waren so laut. Das war total erschreckend“, erzählt Möller. „Ich bin damals rausgegangen und dachte: Wir müssen uns wirklich dafür einsetzen, dass das gut wird.“ Ein paar Wochen später gründete sich der Freundeskreis Asyl, der sich schließlich dem Verein „füreinander“ anschloss. Zu Beginn ging es dann um das Grundlegende: Wo bekommt man Fahrräder her und wie verteilt man gespendete Kleidung? Dafür wurde die Kleidertruhe eingerichtet, Möller nennt es ein „kleinprofessionelles Kaufhaus“. Daran angeschlossen ist die Radstation, vor allem für die männlichen Flüchtlinge ein beliebter Treffpunkt. Hier hat sich der Betrieb mittlerweile gut eingepegelt, ebenso wie die bei der Sprachförderung, der Hausaufgabenbetreuung oder auch Ausflügen in der Freizeit. „Jetzt sind alle irgendwie versorgt“, sagt Möller. Sie fügt hinzu: „Es wandeln sich die Anforderungen an uns. Mittlerweile ist das zentrale Thema, wie man eine Arbeit und eine Wohnung findet und wie Asylverfahren ablaufen.“ Problematisch sei es derzeit noch, Frauen mit oftmals mehreren oder kleinen Kindern, zum Deutschlernen zu ermutigen. Deshalb gibt es jetzt einen gesonderten Frauensprachkurs, zu dem die Teilnehmerinnen mit einem Bus hingefahren werden. Auch ihre Kinder dürfen sie mitnehmen. „Das ist ganz gut angelaufen“, sagt Möller. Und auch in Neu-Ulm gibt es mittlerweile ein solches Angebot.
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