
Johann Harder feiert 95.: Familie steht für ihn ganz vorne

Johann Harder aus Vöhringen feiert im großen Kreis seinen 95. Der Jubilar genießt es, volkstümliche Musik live zu erleben
Im großen Kreis von 100 Gästen aus Familie, Verwandten, Bekannten, Vereinsfreunden, Nachbarn und ehemaligen Arbeitskollegen feierte der Vöhringer Johann Harder in voller geistiger Frische seinen 95. Geburtstag in seinem Lieblingslokal „Beim Griaswirt“.
Zu den ersten Gratulanten zählte Vöhringens Bürgermeister Karl Janson mit Gattin Christine, die es nicht bei einem Kurzbesuch beließen, sondern sich auch an den musikalischen Einlagen durch befreundete Musikanten und das Rudi-Keller-Trio erfreuten.
Der Jubilar erblickte am 10. August 1924 in Vöhringen das Licht der Welt, wuchs mit seinen vier Geschwistern in der damaligen Gemeinde auf und besuchte von 1931 bis 1939 die Volksschule. Nach der Lehrzeit als Maschinenschlosser bei den Wieland-Werken wurde er 1942 als 18-Jähriger zur Wehrmacht eingezogen. Beim Wehrdienst bei der Gebirgsgruppe wurde er zweimal verwundet, ehe Johann Harder bei Kriegsende am 10. Mai 1945 in russische Gefangenschaft geriet.
Harder kehrt nach Vöhringen zurück und heiratet
Erst am 5. Oktober 1949 kehrte Harder aus seinem Zwangsaufenthalt auf der Insel Krim in seine Heimat zurück. Mit Marga Decker schloss er im Juni 1955 den Bund der Ehe, aus der drei Söhne hervorgingen. Der älteste Sohn Maximilian kümmert sich um das Wohlbefinden des Vaters, die beiden jüngeren Söhne Hans-Peter und Klaus sind bereits gestorben. Bis zum Ruhestand 1983 arbeitete der Jubilar bei den Wieland-Werken als Werkmeister im Walzwerk.
Johann Harder war den örtlichen Vereinen immer eng verbunden, trat 1950 dem TSV Vöhringen (jetzt SCV) bei, war bis zu einem Schlaganfall 1984 aktives Mitglied in der Turnabteilung sowie Mitglied im Alpenverein und stets sportlich aktiv mit Bergsteigen, Wandern, Radfahren, Ski alpin und Langlauf mit Freunden. „Heute sind meine Hobbys meine Familie und die drei Enkelkinder, gesellige Aktivitäten mit der Seniorensportgruppe des SCV sowie täglich die Zeitung lesen“, sagt der Jubilar. Fotografieren und am Computer sitzen gehöre auch dazu und es sei ihm zudem ganz wichtig, volkstümliche Unterhaltungsmusik möglichst live zu erleben.
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