Alles sei ganz schnell gegangen – ein Faustschlag ins Gesicht, „plötzlich hat jemand ,Messer, Messer’ gerufen“, sagte der 21-jährige Ulmer über die Schlägerei am 28. Juli 2014 in Thalfingen, die später in einer Messerstecherei endete: Weil vier Menschen dabei schwer verletzt worden seien, wirft die Staatsanwaltschaft dem Ulmer und drei anderen daher gefährlicher Körperverletzung vor. Nicht nur das: Einer von ihnen muss sich sogar wegen versuchten Totschlags vor dem Memminger Landgericht verantworten, da eines der mutmaßlichen Opfer „potenziell lebensgefährlich“ verletzt worden sei. 18 Prozessbeteiligte versammelten sich am Mittwoch im großen Verhandlungssaal am Landgericht – an zwei langen Tischreihen saßen die vier Anwälte mit ihren vier Mandanten. Von ihnen machte gestern jedoch nur einer Angaben zur blutigen Nacht in Thalfingen.
Prozess in Memmingen