Der Glacis-Park, findet Mareike Kuch, ist das grüne Wohnzimmer der Stadt Neu-Ulm. Und viele Bürger dürften der Abteilungsleiterin im Rathaus zustimmen: Dort, an den Resten der Bundesfestung, lässt es sich prächtig entspannen, am besten im Sommer, bei einem kühlen Getränk und einem kostenlosen Konzert auf der Veranstaltungsbühne. Diese Konstellation wird es im kommenden Jahr seltener geben: Der Kommune fehlen Gewerbesteuereinnahmen in Höhe von 20 Millionen Euro – und die Einsparungen treffen auch das städtische Kulturprogramm. Kuch, seit 18 Jahren für dessen Organisation zuständig, muss an einigen Stellen den Rotstift ansetzen. Auch wenn ihr dabei, wie sie sagt, „das Herz blutet“. Jedes Jahr strömen – je nach Wetter – bis zu 15000 Menschen zu den Gratis-Veranstaltungen.
Neu-Ulm