Zoff um Zukunft des Nahverkehrs in Neu-Ulm
Der Kreis plant eine Direktvergabe der Konzessionen mit einer Laufzeit von sechs Jahren. OB Gerold Noerenberg spricht von einem „unfreundlichen Akt“.
Die Stadt Neu-Ulm will den öffentlichen Nahverkehr selbst in die Hand nehmen. Das ist ein Argument für die angestrebte Kreisfreiheit. Aber auch, wenn der Nuxit nicht kommt, soll die Zuständigkeit für den ÖPNV bald auf die Stadt übertragen werden. Noch hat allerdings der Landkreis den Hut auf, wenn es um die Frage geht, wann und wo Busse in Neu-Ulm fahren. Die in diesem Jahr angestrebte Neuvergabe der Konzessionen ärgert die Neu-Ulmer Stadtspitze gewaltig – denn sie sieht ihren künftigen Handlungsspielraum auf Jahre hinaus eingeschränkt.
Stadtbaudirektor: Stadt würde "jahrelang in die Röhre schauen"
Im Ausschuss für Stadtentwicklung und Umwelt kochte das Thema nun hoch. Dabei ging es eigentlich nur um eine Stellungnahme der Stadt zu den Plänen des Landkreises. Die bisher von den Stadtwerken Ulm/Neu-Ulm (SWU) finanzierten und abgewickelten Taktverkehrszahlungen laufen Ende des Jahres aus, weil sie laut EU rechtswidrig seien, erläuterte Stadtbaudirektor Markus Krämer in der Sitzung. Die privaten Busunternehmen, die in Neu-Ulm fahren, hätten signalisiert, dass dann einige Kurse so nicht mehr befahren werden könnten. Es braucht also einen Ausgleich. Die Rede ist von 700000 bis 800000 Euro im Jahr. Der Landkreis strebt als Nachfolgeregelung eine Direktvergabe bis Ende 2026 an. „Damit sind wir nicht einverstanden“, sagte Krämer. Denn damit würde der jetzige Zustand festgeschrieben und die Stadt würde „jahrelang in die Röhre schauen“.
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