Der Landkreis Neu-Ulm spart jetzt auch an der Kultur
Angesichts der klammen Finanzen arbeiten sich Kreispolitiker nun durch eine Streichliste nach der anderen. Manche Veranstalter könnte das in Bedrängnis bringen.
Ohne Landwirtschaft würde mancher Spardebatte etwas fehlen, etwa der Satz: "Kleinvieh macht auch Mist." Der fiel denn auch wieder in der jüngsten Sitzung des Kreis-Ausschusses für Bildung, Kultur und Sport, denn da ging es ums Streichen und Verschieben. Bei der Kulturförderung werden in diesem Jahr 27.000 Euro abgeknapst, was möglicherweise manchem Veranstalter die Sorgenfalten auf die Stirn treibt.
Dem Landkreis Neu-Ulm fehlen 2,74 Millionen Euro
Bekanntlich fehlen dem Landkreis Neu-Ulm 2,74 Millionen Euro, um einen ausgeglichenen Haushalt für dieses Jahr hinzubekommen. Deshalb jagt gerade eine Spardebatte die nächste. Zuletzt ging es darum, wie viel an Unterstützung der Landkreis für diverse Veranstaltungen und Kultureinrichtungen noch aufbringen kann. Dabei handelt es sich nicht um eine sogenannte Pflichtaufgabe, sondern um eine freiwillige Leistung, die demnach auch wegfallen kann. 23 Anträge auf Kulturförderung sind für dieses Jahr im Landratsamt eingegangen. Sie alle summieren sich auf 77.000 Euro. Doch so viel mochte Kämmerer Dominic Tausend nicht ausgeben, die Kreisverwaltung wollte maximal 50.000 bewilligen. Somit bekäme so manche Einrichtung nur 64 Prozent der beantragten Summe. Die Stiftung Gartenkultur in Illertissen müsste mit 3200 Euro statt mit 5000 kalkulieren, die Weißenhorner Kammeroper mit 4500 statt mit 7000 Euro auskommen. Um die gleichen Summen geht es auch für die noch jungen Elchinger Musiktage. Der Illertisser Freundeskreis Kultur im Schloss soll mit 3900 statt mit 6000 Euro auskommen und das AuGus Theater Neu-Ulm mit 3200 statt mit 5000.
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