
Flächenfraß: Das Grün ist weiter auf dem Rückzug


Der Zuwachs bei der Bevölkerung im Landkreis Neu-Ulm geht vor allem zulasten von Natur und Landwirtschaft
Anderswo ziehen die Menschen weg, im Landkreis Nu-Ulm ist es umgekehrt – er wächst und gedeiht. Das jedoch bleibt nicht ohne Folgen für die Landschaft, denn der Flächenfraß setzt sich fort. Schon jetzt ist das Gebiet zwischen Donau, Iller und Osterbach eines der am dichtest besiedelten in Bayern. Der Trend wird sich fortsetzen, wie sich in der jüngsten Statistik zur Flächennutzung der Jahre 2015 bis 2017 zeigte. Sie wurde jetzt im Umwelt- und Werkausschuss des Landkreises präsentiert. Es müsse eben eine Art Spagat geschafft werden, wie Landrat Thorsten Freudenberger erklärte. Es gelte, „unseren Lebenswandel mit den natürlichen Ressourcen in Einklang zu bringen“. Allerdings sei es sehr schwierig für den Kreis, die Flächennutzung massiv zu beeinflussen. Wenn es ums Bauen geht, haben die Kommunen das Sagen – und „die wollen wir nicht bevormunden“.
Der Flächenfraß vernichtet jährlich 61 Fußballfelder
Auf den ersten Blick wirkt der Landkreis recht grün, denn mehr als drei Viertel seiner Fläche sind von Vegetation bedeckt. Allerdings geht sie seit Jahren zurück. Zwischen 2015 und 2017 sind 131,5 Hektar Grün verschwunden. Sie fielen vor allem neuen Siedlungs- und Verkehrsflächen zum Opfer. Die haben sich im gleichen Zeitraum um 128 Hektar vergrößert. Im Schnitt gehen jedes Jahr 43,8 Hektar verloren, was ungefähr der Fläche von 61 Fußballfeldern entspricht.
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