Beim Grundschul-Neubau im Neu-Ulmer Stadtteil Burlafingen hat es in der Nacht zum Mittwoch gebrannt. Verletzt wurde dabei niemand. Jedoch entstand nach Polizeiangaben ein Schaden von etwa 30.000 Euro.
Wie die Polizei weiter mitteilt, konnten Kräfte der Feuerwehr gegen 0.30 Uhr ein offenes Feuer auf dem Flachdach des Rohbaus in der Adenauerstraße feststellen. Mit zwei Strahlrohren wurde der Brand gelöscht, es folgten Nachlöscharbeiten. Hierzu wurden Teile der Dämmung entfernt.
Brand am Grundschul-Neubau in Burlafingen: Feuerwehr im Einsatz
Als eine mögliche Brandursache gilt nach Polizeiangaben das Verlegen von Bitumenbahnen am vorangegangenen Tag. Diese seien mit Hilfe eines Gasbrenners verlegt worden. Durch die Hitze entstand vermutlich ein Schwelbrand in der Dämmung, der sich im weiteren Verlauf zu einem offenen Brand entwickelte.
Neben fünf Fahrzeugen, sowie 19 Einsatzkräften der Feuerwehren Burlafingen und Neu-Ulm, waren Rettungsdienst und Notarzt im Einsatz. Gegen 2.45 Uhr war der Einsatz für die Feuerwehr Burlafingen beendet. Die Polizeiinspektion Neu-Ulm hat die weiteren Ermittlungen aufgenommen.
Ursprünglich sollte das nach derzeitigem Stand 23,8 Millionen Euro teure Gebäude am Steigäcker Süd im Herbst 2023 fertig sein, dann war von Herbst 2024 die Rede. Zwischenzeitlich wurde das Frühjahr 2025 als Ziel ausgegeben. Doch manche Stadträte haben Zweifel, ob es dabei bleiben wird.
Kommt es zu erneuten Verzögerungen beim Grundschul-Neubau? Das sagt die Stadt Neu-Ulm
Wie eine Sprecherin der Stadt Neu-Ulm auf Nachfrage mitteilt, wird der Brand "überhaupt keine Auswirkungen auf das Fertigstellungsdatum der Schule haben, Verzögerungen im Bauablauf wird es ebenfalls nicht geben". Beschädigt wurden demnach lediglich zwei Fassadenelemente der Holzfassade.
Wie groß die Schadensumme ist, werde gerade ermittelt, dauere aber noch etwas. Inwieweit die Schätzung der Polizei korrekt ist, werde sich zeigen. Das hänge auch davon ab, ob die kompletten Elemente ausgetauscht werden müssen oder nur die beschädigten Teile der Elemente. Hier aber sei zunächst die Fachfirma gefragt, so die Stadtsprecherin: "Uns als Bauherr entstehen in diesem Sinne keine zusätzlichen Kosten, da der Schadenverursacher feststeht." (AZ/krom)