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  3. Petition: Böhse Onkelz-Konzert in Neu-Ulm soll verhindert werden

#rückblick
15.11.2023

Petition gegen Böhse Onkelz auf dem Wiley-Gelände

Die Ulmer Musikerin Ariane Müller will verhindern, dass die Böhsen Onkelz im Neu-Ulmer Wiley-Park auftreten. Im Bild: Sänger Kevin Russel.
Foto: Daniel Naupold, dpa

die Musikerin Ariane Müller glaubt, dass die Sicherheit bei den zwei Freiluft-Auftritten der Onkelz in Neu-Ulm nicht gewährleistet sei. Deshalb startete sie eine Petition.

Nach nur wenigen Stunden waren sämtliche Tickets für die Tournee der Böhsen Onkelz im kommenden Jahr ausverkauft. Auch für die zwei Auftritte in Neu-Ulm gibt es keine Karten mehr. Doch dann regte sich Widerstand dagegen, dass die Band im Wiley-Park spielt: Die Ulmer Musikerin und Kabarettistin Ariane Müller will die Konzerte verhindern und hat eine entsprechende Petition gestartet. Schon die Überschrift signalisiert, worum es ihr geht. Sie lautet: "Böhse Onkelz raus aus unserer Stadt." 

Ariane Müller kritisiert, dass rechtsradikale Lieder der Böhsen Onkelz noch immer gesungen werden

Ariane Müller ist in der Region keine Unbekannte. Sie hat zeitweilig am Theater Ulm als musikalische Leiterin gearbeitet und vor zehn Jahren das Duo Suchtpotenzial gegründet. Auf dem Online-Portal Open Petition hat sie nun eine Petition gestartet, die sich an Neu-Ulms Oberbürgermeisterin Katrin Albsteiger und den Ulmer OB Gunter Czisch richtet. In der ausführlichen Begründung für diese digitale Unterschriftenaktion erwähnt sie die rechtsradikale Vergangenheit der Band, die sich davon allerdings schon sehr lange distanziert hat. Doch Ariane Müller kritisiert, dass die umstrittenen Lieder aus der Frühzeit der Onkelz wie "Türken raus" oder "Deutschland den Deutschen" heute in Neonazi-Kreisen immer noch gesungen würden. 

Die beiden angekündigten Auftritte vor 50.000 Menschen gäben vielen Bürgerinnen und Bürgern Anlass zur Sorge: "Auch wenn der Großteil der erwarteten Menschen hoffentlich friedliche Rock-Fans sind, sind auch Neonazis und Rechtsradikale zu erwarten", schreibt sie wörtlich. In der Vergangenheit sei es bei Onkelz-Konzerten "immer wieder" zu Ausschreitungen gekommen. Ariane Müller fürchtet, an den zwei Auftrittstagen im September 2024 könnten Polizei und Security die Sicherheit innerhalb des Stadtgebietes nicht gewährleisten. Vor allem Menschen mit dunkler Hautfarbe, sogenannte "People of Colour", sowie "Menschen aus der Queer Community und Frauen sind besorgt", heißt es wörtlich. Ariane Müller hält es für ein "falsches Signal, einer Band mit rechtsradikaler Vergangenheit in unserer Stadt so eine Plattform zu bieten. Wir in Ulm/Neu-Ulm stehen für eine moderne, diverse Gesellschaft und möchten nicht als rechtsoffen wahrgenommen werden." 

Der Auftritt der Böhsen Onkelz im Wiley in Neu-Ulm ist "eine schlechte Idee"

Sie verlange daher von den Stadtverwaltungen und den beiden Spitzen der Städte eine Stellungnahme sowie eine Verlegung der Konzerte an einen anderen Platz außerhalb der Stadt. Es sei gerade in diesen aufgeheizten Zeiten eine schlechte Idee, so eine umstrittene Band hierherzuholen. Ihrer Einschätzung nach stehe zu befürchten, dass nicht nur "einige aggressive Rechtsradikale" hierherkämen, sondern die Auftritte auch Gegendemos und die Antifa auf den Plan rufen würden. 

Ariane Müller, links, bildet zusammen mit Julia Gámez Martín das Duo Suchtpotenzial. Sie will einen Auftritt der Böhsen Onkelz im Neu-Ulmer Wiley-Park verhindern.
Foto: Torsten Goltz

Auf die Petition angesprochen, brach der örtliche Mitveranstalter Carlheinz Gern spontan in Gelächter aus: "Darüber muss ich einfach lachen", sagt er. Die ganze Angelegenheit hält er für "Blödsinn" und verweist darauf, dass sich die Band seit Jahrzehnten vom Rechtsradikalismus distanziert habe. Er glaubt, Ariane Müllers Vorstoß sei wohl eher eine "humoristische Aktion". Möglicherweise wolle sie das als neue Kabarettnummer in ihr Suchtpotenzial-Programm einbauen

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Die Fans der Böhsen Onkelz waren empört und starteten gegen die Künstlerin einen gewaltigen Shitstorm – und ein Mann aus Altenstadt blies zur Gegenattacke: Er startete ebenfalls eine Petition mit dem provozierenden Titel "Ariane M. raus aus der Stadt, Böhse Onkelz willkommen!" Über mangelnden Zuspruch brauchte er sich nicht zu beklagen. Seine Petition sammelte bundesweit ungleich mehr Stimmen ein, als die von Ariane Müller, welche die Musikerin vorzeitig beendete. 

In der Begründung zu seiner Petition schreibt der Altenstadter, dass Müllers Befürchtung, rechtsradikale Fans könnten für Ärger und Angst in der Stadt sorgen, habe ihn geradezu herausgefordert, seinerseits aktiv zu werden: "Wir sind Fans, treue Fans, Nichten und Neffen! Wir sind nicht rechts!", versichert er. "Wir möchten die Böhsen Onkelz in Neu-Ulm sehen! Wir werden beweisen, dass die Hater Unrecht haben und ihre 'Angst' völlig unbegründet ist." Für einzelne Ausschreitungen von rechten Anhängern bei Konzerten in Großstädten könnten weder die Böhsen Onkelz noch die treuen Fans etwas. "Unserer Meinung nach tun die Böhsen Onkelz alles in ihrer Macht Stehende, rechte Gruppen aus ihren Konzerten fernzuhalten und auszuschließen. Wir sind friedliche Nichten und Neffen, wir sind Familie!" 

Die Stadt Neu-Ulm ließ unterdessen wissen, dass sie dem Auftritt sehr gelassen entgegensieht. 

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10.11.2023

Vielleicht sollte Frau Müller, statt weiterhin plumpe Vorurteile von sich zu geben, einmal ein Deutschrock Konzert besuchen.
Sie würde sich wundern wie divers und friedlich das Publikum dort ist!
Daß sich die genannten Personengruppen fürchten müssten, ist absolut lächerlich und völlig an den Haaren herbeigezogen!
Auf allen, meiner vielen bisher besuchten Deutschrock-Konzerte, waren POC, Queere Personen und ca. 40-50% Frauen im Publikum und zwar selbstverständlich, völlig unbehelligt!

Also liebe Frau Müller, hören Sie doch bitte auf mit dieser billigen Propaganda Ängste zu schüren und suchen Sie sich eine andere PR-Bühne!
Dankeschön!

10.11.2023

"Wir in Ulm/Neu-Ulm stehen für eine moderne, diverse Gesellschaft und möchten nicht als rechtsoffen wahrgenommen werden." Und hat Vorurteile gegenüber Fans dieser Band. Ganz schwierig und auch scheinheilig.

10.11.2023

Weiter nichts als Werbung in eigener Sache. Auf solche Damen kann die Gesellschaft verzichten!

10.11.2023

Gute Idee. Rock Musik raus und Oma Musik von Frau Müller rein. Sie wird mit ihrer Musik garantiert mehr Zuhörer anlocken als sie Onkelz. Und ganz wichtig, sie wird die Gesinnung jedes ihrer Fans persönlich überprüft haben.

10.11.2023

Ich finde man kann alles schlecht reden und schlecht machen!
Verbieten wir doch alles! Wenn die gute Dame meint einer ihrer gemochten Musikkünstler auf die Bühne zu holen regt sich ja auch keiner auf weil er die Musik nicht mag oder anderes!
Ausschreitungen wird es immer geben, egal in welcher Richtung!