
Von Faulbaum bis Zirbe: Die Düfte des Waldes

Plus "Wald ist dufte" heißt die neue Präsentation im Roggenburger Waldpavillon. Doch nicht alles, was dort zu erschnüffeln ist, ist unbedingt "Kulinarik für die Nase".
Es liegt was in der Luft in dieser Ausstellung im Roggenburger Waldpavillon, dem beliebten Anlaufpunkt direkt neben dem Kloster für alle, die an Waldthemen interessiert sind. Was genau, das kann das Publikum hier selbst ausprobieren und seine Nase in Weckgläser stecken oder an präparierten Baumstämmchen reiben, die ein durchaus bekanntes Aroma ausströmen. "Wald ist dufte" lautet der flotte Titel dieser ungewöhnlichen Präsentation, die sich allein den Gerüchen des Waldes widmet. Eine Präsentation von etwas Unsichtbarem also, was nebenbei ein hübsches Paradoxon ergibt.
Im Wald kann es auch stinken
Nun ist die menschliche Nase mitsamt ihrer kleinen Riechzone nicht unbedingt ein Organ, mit dem sich die ganz großen Sprünge machen lässt. 350 verschiedene Riechzelltypen, das ist auf einer Tafel nachzulesen, stehen uns zur Verfügung. Viele Tiere sind diesbezüglich wesentlich besser ausgestattet. Andererseits muss das kein Vorteil sein. Denn längst nicht alles, was riecht, riecht auch gut. Der Faulbaum jedenfalls trägt seinen Namen mit einiger Berechtigung, und nicht etwa, weil er einen besonders schlappen Eindruck hinterlässt, sondern ein fauliges Odeur verströmt, reibt man an seiner Rinde. Ausstellungsmacher Albin Huber hat in seiner Gerüchesammlung den Stinkenden Storchschnabel nicht ausgespart, ebenfalls ein Vertreter der teerig-fauligen Richtung. Eine Anwartschaft auf diese Geruchskategorie hat ebenso der Waldboden. Der ist zwar ein Hort für eine unglaubliche Vielfalt an Mikroorganismen und somit an Leben. Doch gleichzeitig sind diese Verbindungsglied zum Modrigen und Verwesenden. Beide Odeurs würden es ebenfalls nie in ein Parfümfläschchen schaffen.
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