Genau richtig reagiert haben Bademeister am Donnerstagmittag bei einem Brand auf dem Gelände des Sendener See- und Hallenbad. Gegen 11 Uhr bemerkte das Personal Rauch über dem Technikgebäude. Neben dem Feueralarm kümmerte sich das Bad-Personal sofort um die Badegäste und brachte sie aus dem Freibadbecken und von der Liegewiese in einen sicheren Bereich hinter dem Hallenbad.
Für Feuerwehr und Rettungsdienst lief ein Großeinsatz an. In dem Technikgebäude in Holzständerbauweise wird das Schwimmbad-Wasser aufbereitet, daher sind dort auch Chemikalien gelagert. Der Gefahrguteinsatz ließ Feuerwehren von Neu-Ulm bis Illertissen nach Senden fahren. Auch der Rettungsdienst kam wegen der vielen Badegäste mit fünf Rettungswagen und drei Notärzten. Aus den ehrenamtlichen Sanitätsbereitschaften waren Dutzende weitere Helfer mit Krankenwagen auf dem Weg zum Schwimmbad.
Die ersten Feuerwehrleute, die nach wenigen Minuten an der Einsatzstelle waren, konnten dann viele anrückende Feuerwehrleute abbestellen. Es brannte hinter der Fassadenverkleidung, das Innere des Technikgebäudes mitsamt den Chemikalien war nicht vom Feuer bedroht.
Bei Temperaturen knapp unter 30 Grad brachen die Feuerwehrleute unter Atemschutz die Fassadenverkleidung auf, um den Brandherd zu finden. Im Hohlraum war es zu einem Schwelbrand gekommen, der auf das Holz des Technikgebäudes übergriff. Durch einen schnellen und beherzten Löschangriff konnte das Feuer gelöscht werden, mit einer Wärmebildkamera wurde der Löscherfolg überprüft, warme Stellen im Holz zusätzlich mit Wasser gekühlt.
Nach einer guten Stunde konnten die Feuerwehrleute wieder abrücken und auch die Liegewiese wurde wieder freigegeben. An einem so sonnigen Ferientag wie an diesem Donnerstag kommen für gewöhnlich rund 2000 Gäste in das See- und Hallenbad nach Senden. Wie die Polizei am Freitag mitteilt, beträgt der entstandene Sachschaden nach ersten Schätzungen rund 40.000 Euro. Brandursache dürfte nach bisherigen Erkenntnissen ein Kabelbrand gewesen sein. Personen wurden durch den Vorfall nicht verletzt, heißt es.
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