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WFV-Pokal:: Allerbeste Unterhaltung

WFV-Pokal:

Allerbeste Unterhaltung

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    Thorsten Rinke (Mitte) und seine Teamkollegen im Wechselbad der Gefühle: Zwei Mal ging der FV Illertissen gegen Reutlingen in Führung, sah in der Verlängerung schon wie der sichere Verlierer aus und erreichte am Ende doch das Halbfinale.
    Thorsten Rinke (Mitte) und seine Teamkollegen im Wechselbad der Gefühle: Zwei Mal ging der FV Illertissen gegen Reutlingen in Führung, sah in der Verlängerung schon wie der sichere Verlierer aus und erreichte am Ende doch das Halbfinale. Foto: Foto: Horst Hörger

    Illertissen Mit einem 8:7 nach Elfmeterschießen gegen den SSV Reutlingen schaffte Fußball-Oberligist FV Illertissen wie vor zwei Jahren den Sprung ins Halbfinale des württembergischen Pokals. Obendrein wurden die 400 Zuschauer bestens unterhalten: sechs Tore nach 120 Minuten, zwei Mal ein Ausgleich in letzter Minute, ein Eigentor, zwölf Gelbe und eine Rote Karte sowie die Verbannung von FVI-Trainer Karl-Heinz Bachthaler auf die Zuschauerränge.

    Auf die Illertisser wartet nun im Halbfinale vermutlich am Ostermontag Drittligist 1. FC Heidenheim, Regionalligist SG Sonnenhof- Großaspach oder der Sieger der Partie VfL Neckarrems gegen VfR Aalen. „Am liebsten wäre mir ein Heimspiel gegen Sonnenhof Großaspach“, sagte Bachthaler und lobte die unglaubliche Moral seiner Mannschaft: „Ich bin nun schon mehrere Jahrzehnte Trainer, doch so etwas habe ich noch nicht erlebt.“ Seine Mannschaft musste nämlich zunächst in Unterzahl nach der Roten Karte für Kapitän Uli Klar in der 84. Minute wegen einer Notbremse in der Nachspielzeit der regulären Spielzeit den Ausgleich hinnehmen. In der Verlängerung geriet sie erstmals in Rückstand und schaffte zwei Minuten vor dem Schlusspfiff den Ausgleich. Im Elfmeterschießen bewahrten alle fünf Schützen des FVI die Nerven, während der Reutlinger Marc Golinski neben das Tor zielte.

    Dass es so weit kam, hatten sich die Illertisser selbst zuzuschreiben. In der 14. Minute gingen sie zwar glücklich durch ein Eigentor des Reutlingers Georgios Natsis mit 1:0 in Front. Doch dann hatten vor allem Vitalij Lux und Thorsten Rinke genügend Chancen, die Führung auszubauen. Wie oft in solchen Fällen schafften die Reutlinger in der 63. Minute durch einen Weitschuss von Benjamin Barth den Ausgleich.

    Der aufgerückte Manuel Strahler reagierte in der 75. Minute nach einem abgefälschten Freistoß von Marc Hämmerle am schnellsten und erzielte aus kurzer Distanz die erneute Illertisser Führung. Die Partie nahm nun noch mehr Fahrt auf und in der 84. Minute wusste sich Kapitän Uli Klar gegen Janik Michel nur mit einer Notbremse zu helfen.

    Riesenglück hatten die Illertisser zunächst in der 90. Minute, als der Reutlinger Alex Thies aus einem Meter Entfernung nicht das leere Tor, sondern den Pfosten traf. In der Nachspielzeit machte er es aber besser und erzielte völlig frei stehend das 2:2.

    Verlängerung und das in Unterzahl – Es sah nicht mehr gut aus für die Illertisser, zumal sie in der 106. Minute das 2:3 durch Bastian Bischoff hinnehmen mussten. Rinke machte aber in der 118. Minute mit einem direkt verwandelten Freistoß das Unmögliche noch möglich und besorgte das 3:3. Beim Elfmeterschießen zeigte als einziger Spieler Marc Golinski Nerven, alle anderen Schützen verwandelten.

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