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Basketball: Sein Platz ist wieder auf der Bank

Basketball

Sein Platz ist wieder auf der Bank

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    In den nächsten Wochen kann Thomas Klepeisz (links neben Per Günther) die Ulmer Mannschaft wieder nur von der Bank aus anfeuern.
    In den nächsten Wochen kann Thomas Klepeisz (links neben Per Günther) die Ulmer Mannschaft wieder nur von der Bank aus anfeuern. Foto: Horst Hörger

    Die Situation ist vor dem Heimspiel im Basketball-Eurocup gegen Brescia am Dienstag (19.30 Uhr) für Ratiopharm Ulm dieselbe wie eine Woche zuvor im montenegrinischen Bar: Ein Sieg muss her, sonst ist der Wettbewerb für den Bundesligisten mit fast absoluter Sicherheit nach der Vorrunde beendet. Im Kampf um die Wahrung der Minimalchance ist Ulm immerhin personell voraussichtlich ein bisschen besser aufgestellt als beim Bundesligaspiel in Würzburg am Samstag.

    Trainer Jaka Lakovic rechnet nämlich mit der Rückkehr des kranken Centers Dylan Osetkowski – Corona kann es somit bei ihm nicht gewesen sein. Christoph Philipps fällt dagegen wegen seiner Adduktorenprobleme weiterhin aus und mit Thomas Klepeisz kann der Verein wochenlang nicht planen. Der Österreicher hat sich erneut schwer verletzt, diesmal an der Schulter. Das Spiel in Würzburg verfolgte Klepeisz mit dem rechten Arm in einer Schlinge von der Bank aus. Das ist eine Situation, in der man bei vielen Vereinen über eine Nachverpflichtung nachdenken würde. Die Ulmer beobachten nach Auskunft von Lakovic ohnehin ständig den Markt, konkrete Maßnahmen sind aber derzeit nicht geplant. Es gibt demzufolge auch keinen „Stand-by-Ausländer“ – also einen Spieler, der eine Art von Vertrag unterschrieben hat und zu Hause abwartet, ob er gebraucht wird.

    Dass die Ulmer auch ohne Osetkowski, Klepeisz und Philipps mit 90:77 in Würzburg gewonnen haben, das hat natürlich das Selbstvertrauen gestärkt und die Überzeugung von Lakovic, dass die Mannschaft mit personellen Problemen umgehen kann. Schließlich sind andere Spieler in die Bresche gesprungen. Kristofer Krause aus der eigenen Pro-B-Mannschaft etwa mit fünf Punkten in satten 15 Minuten Einsatzzeit. Oder Trey Landers: Der 22-jährige Jungprofi war bisher so etwas wie das Sorgenkind unter den Amerikanern im Ulmer Kader. Gegen Würzburg lieferte Landers seine bisher stärkste Leistung ab und stellte unter Beweis, dass er nicht nur verteidigen, sondern auch in der Offensive etwas bewirken kann.

    Irgendein Ulmer wird sich am Dienstag intensiv um Chris Burns kümmern müssen. Der hat vor elf Jahren in Ulm gespielt, im Herbst seiner Karriere steht er bei Brescia unter Vertrag und im Hinspiel hat er sich bei seinem ehemaligen Verein eindrücklich in Erinnerung gebracht: Beim 87:84-Sieg der Italiener nach Verlängerung gingen sechs der letzten sieben Punkte auf das Konto von Burns. (pim)

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