Der TSV Neu-Ulm ist im Heimspiel gegen den FC Silheim seinen bekannten Schwächen erlegen. In erster Linie wegen seiner kläglichen Chancenverwertung kassierte er gegen den FC Silheim eine absolut überflüssige und für ihn bittere 1:2-Niederlage. Die Köpfe der Neu-Ulmer hingen nach dem Schlusspfiff fast auf der Grasnarbe. Die Ursachen dafür waren allerdings hausgemacht. Schon während der Woche hatte Spielertrainer Sebastiano Pirrello die Defizite seiner Truppe in der Chancenverwertung angemahnt. Und genau da lag auch gestern wieder der Hase im Pfeffer. Die Kreisstädter spielten ansehnlich und kamen aufgrund ihrer technischen Vorteile auch schnell zu Chancen. Bis der Ball allerdings im Silheimer Netz zappelte, waren schon 94 Spielminuten verstrichen. Dem Treffer von Christian Bohnacker kam dementsprechend nur noch statistische Bedeutung zu. Zuvor waren die Möglichkeiten im Dutzend verschmäht worden. Schon in der 7. Minute konnte beispielsweise Silheims Keeper Tobias Obermeier einen Elfmeter von Sascha Müller entschärfen. Filipo Sapina visierte mit einem Kopfball das Lattenkreuz an (12.) und Manuel Heimpel zirkelte seinen Schlenzer (38.) an den Querbalken. Bei aller Überlegenheit deutete sich bei den seltenen Kontern der Silheimer auch die Verwundbarkeit der Hausherren in der Abwehr an. Die wenigen Chancen der Gäste waren so klar, dass sich die Neu-Ulmer eigentlich für die „nur“ zwei Gegentreffer hätten bedanken müssen. Christian Pointner (23.) und Martin Scheer (34.) vergaben zunächst, bevor Pointner dann die Neu-Ulmer Nachlässigkeiten bestrafte (41.). Scheer vergab aus vermeintlicher Abseitsposition erneut (51.), bevor wieder Pointner nach einem blitzsauberen Konter im Zusammenspiel mit André Ansorge die Vorentscheidung besorgte (84.). Auch die Gelb-Rote Karte für Silheims Dominik Schned (85.) konnte nichts mehr daran ändern, dass am Ende der Spielverlauf total auf dem Kopf stand.
TSV Neu-Ulm unterliegt in der Fußball-Bezirksliga dem FC Silheim mit 1:2