Der Jubel der anderen
Offenbach macht aus wenigen Chancen drei Tore, Ulm keines. Die Ferndiagnose des künftigen Sportdirektors hat sich also als treffend erwiesen
Die Ferndiagnose von Stephan Baierl hat sich im ersten Spiel der Regionalliga Südwest nach der Winterpause bestätigt. Der künftige Sportdirektor des SSV Ulm 1846 Fußball hatte in einem exklusiven Interview mit unserer Zeitung gesagt, dass die Spatzen zu wenig Tore schießen und dass sie deswegen allzu oft leer ausgehen auch in Partien, in denen sie eigentlich auf Augenhöhe mit dem Gegner sind. Das Spiel zwischen den Offenbacher Kickers und den Ulmern lieferte den Beleg für diese These. Die Hessen machten vor mehr als 5500 Zuschauern aus ganz wenigen Chancen drei Tore, die Spatzen aus ebenfalls ganz wenigen keines. Endstand somit 3:0 für Offenbach, Ulm ist auf Tabellenplatz sieben zurückgefallen und muss sich bei nunmehr zwölf Punkten Rückstand auf Primus Mannheim die letzten Aufstiegshoffnungen abschminken.
Im Ulmer Tor stand völlig unerwartet Christian Ortag, der nach einer Schulteroperation im Dezember kein einziges Vorbereitungsspiel absolviert hatte. Ebenfalls überraschend saß Vitalij Lux mehr als eine Stunde lang auf der Bank, David Braig war zunächst die einzige Spitze bei den Spatzen. Lux hatte es vor wenigen Wochen bei der Asienmeisterschaft in den Vereinigten Arabischen Emiraten mit seinem Dreierpack gegen die Philippinen zu bescheidener Berühmtheit gebracht, das Ulmer Offensivproblem konnte auch er bisher nicht lösen. Ganze zwei Treffer stehen für den kirgisischen Nationalspieler in dieser Saison zu Buche, auch in Offenbach ging er in der letzten halben Stunde leer aus. Insgesamt haben die Spatzen also erst 25 Tore geschossen – so wenige wie keine andere Mannschaft unter den Top-Acht der Tabelle.
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