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Tischtennis-Bundesliga: Kurze Hoffnung auf den Einzug in die Play-offs

Tischtennis-Bundesliga

Kurze Hoffnung auf den Einzug in die Play-offs

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    Mit einem Sieg über Bastian Steger (vorne) verabschiedete sich Emmanuel Lebesson am Sonntag vom TTC Neu-Ulm.
    Mit einem Sieg über Bastian Steger (vorne) verabschiedete sich Emmanuel Lebesson am Sonntag vom TTC Neu-Ulm. Foto: Willi Baur

    Für eine knappe halbe Stunde sah die Blitztabelle der Tischtennis-Bundesliga den TTC Neu-Ulm am Sonntagnachmittag in den Play-offs. Da führte Mühlhausen nämlich beim Konkurrenten ASV Grünwettersbach 1:0, während in Pfaffenhofen Tiago Apolonia gegen Kilian Ort den 2:0-Vorsprung der Gastgeber gegen den TSV Bad Königshofen fast schon in trockene Tücher gepackt hatte. Doch Grünwettersbach schaffte in einem verbissenen Kampf noch die Wende und verteidigte letztlich mit dem 3:1 den begehrten vierten Tabellenplatz. Dem TTC Neu-Ulm blieb ungeachtet des souveränen 3:0-Sieges der undankbare Rang fünf.

    Gleichwohl zog Vereinschef Florian Ebner am letzten Spieltag der Hauptrunde spontan eine positive Saisonbilanz. „Ich bin sehr zufrieden. Das war so nicht zu erwarten“, sagte der TTC-Präsident, nicht ohne freilich der knappen Niederlage in Grünwettersbach nachzutrauern: „Da hatten wir den einzigen schwachen Moment der Saison.“ Trainer Dimitrij Mazunov dürfte ihm bei dieser Einschätzung beipflichten. Dennoch freute er sich über „einen tollen Abschluss der Saison“. Der sei so nicht unbedingt zu erwarten gewesen. Schließlich hatten Mazunov zufolge alle drei Spieler nach ihrer Rückkehr aus Katar ihre Probleme. „Aber sie haben noch einmal das Maximum geleistet und vor allem in den wenigen brenzligen Momenten die Nerven behalten“, lobte der Trainer. In der Tat hatte Emmanuel Lebesson im Eröffnungsmatch gegen Bastian Steger seine fast obligatorischen Anlaufschwierigkeiten und musste im ersten Durchgang einen Satzball abwehren. Letztlich setzte sich der Franzose aber sicher durch, wenngleich nicht mehr ganz so deutlich wie im Hinspiel. „Es war das erwartet schwere Spiel“, meinte der Linkshänder nach seinem letzten Einsatz für den TTC: „Zudem habe ich mich bei den ersten Bällen nicht gut gefühlt.“ Steger, der am Freitag seinen 40. Geburtstag gefeiert hatte, haderte etwas mit der eigenen Leistung: „ Ich habe sicher nicht optimal gespielt.“ Er stellte indes fest: „Neu-Ulm war insgesamt einfach besser und hat verdient gewonnen.“

    Von einem „verdienten Sieg“ sprach auch Tiago Apolonia, der zwar wie Lebesson einen Satz abgeben musste, aber am Ende rundum zufrieden war. Seine Schulterschmerzen jedenfalls waren dem Portugiesen gegen das TSV-Eigengewächs Kilian Ort nicht anzumerken. Vor allem im vierten Satz gelangen Apolonia reihenweise Zauberbälle, denen der junge Unterfranke nichts zu entgegnen hatte.

    Sein Kollege Filip Zeljko konnte Neu-Ulms ebenfalls jungem Russen Vladimir Sidorenko nur im ersten Satz nennenswerten Widerstand bieten, danach war der 18-Jährige in seinem Spielrausch nicht mehr zu bremsen. Restlos glücklich war der ehrgeizige „Wowa“ aber dennoch nicht. Auch er hätte gerne am kommenden Sonntag gegen Rekordmeister Düsseldorf im Halbfinale des Play-offs gespielt.

    „Das wäre ein noch schönerer Saisonabschluss gewesen“, bedauerte auch Lebesson nach seinem Abschiedsmatch für den TTC. „Wir hatten viel Freude zusammen und eine gute Runde gespielt“, sagte der frühere Europameister, der im Sommer voraussichtlich zum französischen Klub Pontoise wechseln wird: „Aber unterschrieben ist noch nichts.“

    TTC Neu-Ulm – TSV Bad Königshofen 3:0. Emmanuel Lebesson – Bastian Steger 3:1 (13:11, 11:7, 11:13, 11:5); Tiago Apolonia – Kilian Ort 11:8, 11:8, 8:11, 11:5); Vladimir Sidorenko – Filip Zeljko 3:0 (11:9, 11:7, 11:6).

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