Babenhausen Dank seines erhofften Derbysiegs ist der TSV Babenhausen optimal aus der Winterpause der schwäbischen Fußball-Bezirksoberliga gekommen und ist damit auch wieder voll im Rennen im Kampf um den begehrten zehnten Platz. Die Fuggermärktler gewannen vor heimischer Kulisse mit 2:1 (0:1) gegen den FC Memmingen II, obwohl sie zunächst einen Rückstand zu verdauen hatten. Entscheidender Spieler war dabei TSV-Stürmer Manuel Hust.
Dabei begann die hart umkämpfte Begegnung denkbar schlecht für den TSV Babenhausen: Bereits nach 80 Sekunden fing der Memminger Branko Nikolic eine Faustabwehr von Babenhausens Torhüter Gerhard Staiger ab und lupfte den Ball aus gut 25 Metern ins leere Tor. Die Köstner-Elf bemühte sich zwar sofort um den Ausgleich, konnte allerdings in der ersten Halbzeit keine wirklichen Tormöglichkeiten herausspielen. Da auch die Gäste aus Memmingen offensiv nicht viel zustande brachten, blieb es folgerichtig beim 0:1-Halbzeitstand.
Als Manuel Hust kurz nach dem Seitenwechsel von Patrick Böck unbeabsichtigt am Knie getroffen wurde, rechneten die Babenhauser Fans schon mit dem Schlimmsten, doch nach kurzer Behandlung biss sich der Publikumsliebling zurück in die Partie. Dabei war schon zur Bank signalisiert worden, dass es bei Hust nicht weitergehen kann. Weil Auswechselspieler Florian Egger aber noch nicht bereit war, fand der Wechsel nicht unmittelbar statt.
TSV-Stürmer Manuel Hust meldete sich fulminant zurück
Eine vielleicht spielentscheidende Szene in dieser Begegnung, denn Manuel Hust spielte weiter und meldete sich dann fulminant zurück: In der 59. Minute bediente er mustergültig den frei stehenden Stefan Schlögel, der mühelos zum 1:1 einschob und nur kurze Zeit später donnerte er nach einem Freistoß von Andreas Betz den Ball zur umjubelten 2:1-Führung in die Memminger Maschen (71.). Die Gäste hatten danach nur noch eine gute Gelegenheit zum Ausgleich. Ein Freistoß von Simon Saitner strich jedoch knapp über das Babenhauser Tor. Zudem schwächten sich die Maustädter noch selbst, denn der eingewechselte Christian Glas sah binnen weniger Minuten zunächst Gelb, und dann die Ampelkarte.
TSV Babenhausen: Staiger - Karl, Kössinger, Marksteiner - Ganser (87. Rehder), Schwertschlager - Lutz, Betz, Hust (83. Egger) - Schlögel, Schlichting. (cah)