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Regionalliga Südwest: Auswärts tadellos

Regionalliga Südwest

Auswärts tadellos

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    Ganz schön verwirrend war der Samstagnachmittag für Fans des SSV Ulm 1846 Fußball, die ihren Klub nicht mit zum Auswärtsspiel beim VfB Stuttgart II begleitet hatten, sondern zuhause über Liveticker mitfieberten. Ein Unbekannter hatte den Online-Spielverlauf bei fussball.de gleich mehrfach manipuliert. In einem Eintrag gewannen die Spatzen ein angeblich torreiches Duell mit 4:2. In einem anderen Kanal wurde fälschlicherweise verbreitet, Kapitän Johannes Reichert habe in der Nachspielzeit das erlösende Siegtor geschossen. Beides stellte sich am Ende als Fehlinformation heraus. Aufatmen durften die Anhänger der Spatzen trotzdem: Die Mannschaft von Trainer Thomas Wörle gewann bei der Stuttgarter ist auswärts in dieser Saison weiterhin ungeschlagen.

    Auf drei Positionen hatte Wörle das Team im Vergleich zur Partie in Steinbach verändert: Im Tor stand Christian Ortag für den verletzten Niclas Heimann, Bastian Allgeier durfte für Lennart Stoll ran und Fabian Benko ersetzte Adrian Beck, der krankheitsbedingt ausfiel. Die Ulmer begannen forsch und selbstbewusst. Schon nach zwei Minuten hatte Jannik Rochelt die erste große Gelegenheit. Stuttgarts Matej Maglica rutschte unglücklich aus, Rochelt stand daraufhin alleine vor dem Torhüter Nicolas Glaus, setzte seinen Schuss aber knapp neben das Tor. Der SSV war weiterhin die spielbestimmende Mannschaft und setzte den VfB unter Druck. Doch die Gastgeber verteidigten leidenschaftlich und konsequent. Eine Qualität, die Ulms Coach Thomas Wörle schon vor der Partie mehrfach erwähnt hatte. Ortag musste in den ersten 45 Minuten nur einmal eingreifen, als er eine Möglichkeit der Stuttgarter zur Ecke klärte.

    Der zweite Abschnitt begann mit einer Großchance für den VfB, der Ball wurde jedoch auf der Linie in höchster Not abgewehrt. In der Folgezeit erhöhten die Ulmer den Druck. Erst wurde ein Schuss von Robin Heußer durch Schlussmann Glaus noch an die Latte gelenkt (50.), gut 15 Minuten später zog Lukas Kiefer aus 20 Metern ab und traf zum 1:0 (67.). Ausgerechnet Kiefer. Denn der 28-Jährige stammt aus dem Nachwuchs der Stuttgarter, wechselte im Sommer 2020 von der zweiten Mannschaft des VfB nach Ulm. Bei den Spatzen sprach man nach der Partie von einem verdienten Sieg. (scö)

    SSV Ulm 1846 Fußball Ortag – Allgeier, Geyer, Reichert, Heilig – Heußer, Kiefer, Benko (75. Kehl), Jann (85. Sonnenwald), Rochelt – Harres (63. Wähling).

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