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Basketball-Bundesliga: Schnäppchen im Schlussverkauf

Basketball-Bundesliga

Schnäppchen im Schlussverkauf

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    Thommy Mason-Griffin (am Ball) hat ein gutes Auge für den freien Mitspieler. Am Samstag stellte der bullige Amerikaner mit neun Assists einen neuen Ulmer Saisonrekord auf.
    Thommy Mason-Griffin (am Ball) hat ein gutes Auge für den freien Mitspieler. Am Samstag stellte der bullige Amerikaner mit neun Assists einen neuen Ulmer Saisonrekord auf. Foto: Foto: hhö

    Ulm Die Ulmer Basketballer haben im Bundesliga-Schlussverkauf ganz offensichtlich zwei echte Schnäppchen gemacht. Beim völlig ungefährdeten 99:79 (52:44)-Heimsieg gegen den Mitteldeutschen BC lieferten Thommy Mason-Griffin und Dan Fitzgerald Galavorstellungen ab und empfahlen sich eindrucksvoll für eine Weiterbeschäftigung in der nächsten Saison. Fitzgerald traf bei fünf Versuchen vier Dreier und Mason-Griffin stellte in nur gut 17 Minuten Einsatzzeit mit neun Assists eine neue Ulmer Saisonbestmarke auf. Drei Rebounds und zehn Punkte stehen außerdem in der Statistik des bulligen Amerikaners und vielleicht wäre ja sogar etwas in Richtung Play-Offs gegangen, wäre Mason-Griffin ein paar Wochen früher nach Ulm gekommen.

    „Er ist ein NBA-Talent, aber er ist mit seinen 20 Jahren eben noch sehr jung“, wehrte Manager Thomas Stoll ab: „Er wurde uns jetzt erst angeboten und im Januar wäre uns das Risiko einer Verpflichtung sicher auch zu groß gewesen.“ Die gute Nachricht: Die Ulmer müssen keine Abwerbungsversuche befürchten, denn wie erst am Samstag bekannt wurde, haben sie eine Option für die nächste Saison. „Wenn wir Thommy behalten wollen, dann bleibt er bei uns“, stellte Stoll fest.

    Die Entscheidung dürfte dem Manager und Trainer Mike Taylor leicht fallen, denn mit Mason-Griffin ist die Mannschaft ein ganzes Stück stärker. Von den Zuspielen des Amerikaners profitierte in erster Linie Lee Humphrey, der warf und traf wie in besten Tagen und am Samstag fünf Dreier versenkte. Damit war er ebenso wie Fitzgerald maßgeblich beteiligt an der tollen Distanzquote von 52 Prozent.

    Travis Walton war diesmal wieder dabei, gebraucht wird er in der neu formierten Mannschaft aber eigentlich nicht mehr. Der Ausländerquote fiel am Samstag dafür Sean Sonderleiter zum Opfer und den hat niemand vermisst.

    Immerhin trafen sieben Ulmer zweistellig und das ist ein Wert, den Taylor in seiner Trainerkarriere noch nicht erlebt hat. Der MSC-Assistenztrainer Anton Mirolyobov, der seinen kranken Chef Björn Harmsen vertrat, blieb da nur noch die neidlose Anerkennung der Leistung des Gegners: „Wir waren eigentlich nicht wirklich schlecht, aber die Ulmer waren das viel bessere Team. Die haben uns unter dem Korb und aus der Distanz abgeschossen.“

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    www.nuz.de/bilder

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