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Meeting: Schneller als jeder andere Zehnkämpfer

Meeting

Schneller als jeder andere Zehnkämpfer

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    Die Laufschuhe passten. Die 400 Meter legte Mathias Brugger in Italien so schnell zurück wie kein anderer Starter.
    Die Laufschuhe passten. Die 400 Meter legte Mathias Brugger in Italien so schnell zurück wie kein anderer Starter. Foto: Alexander Kaya

    Einige Glanzlichter und einige Baustellen brachte das Meeting im italienischen Lana für die Zehnkämpfer Mathias Brugger und Tim Nowak vom SSV Ulm 1846 zutage. Sie behaupteten sich in dem internationalen Feld mit den Plätzen drei und fünf.

    Eine Einzel-Bestleistung im Diskuswurf mit 47,13 Metern, beachtliche 1,95 Meter mit dem neuen rechten Absprung-Bein im Hochsprung sowie in 48,16 Sekunden die schnellste 400-Meter-Zeit aller Starter – das sind die besten Werte von Brugger. 7927 Punkte bescherten ihm schließlich Platz drei, den Sprung aufs Treppchen und zusätzlich die Erkenntnis, dass bis zum Mehrkampf-Meeting im österreichischen Götzis Ende Mai noch an einigen Stellschrauben gedreht werden muss. Besonders im Kugelstoßen (14,46 Meter) konnte Brugger noch nicht seine Stärke ausspielen, auch mit dem Speer (52,46 Meter) ließ er viele Punkte liegen.

    Schwer taten sich durchweg alle Athleten in den Sprintdisziplinen: Keine einzige 100-Meter-Zeit unter elf Sekunden war zu notieren. Die Bestmarke über die Hürden von 14,43 Sekunden deutet zusätzlich darauf hin, dass die Bahn in Lana bei Meran keine für schnelle Zeiten ist. In der Summe machte sich das gemeinsam mit nasskalten Bedingungen am zweiten Wettkampf-Tag auch in den Endresultaten bemerkbar. Der Sieg ging mit 8117 Punkten an den Tschechen Jan Dolezal, Zweiter wurde der Este Kristian Rosenberg (7950).

    Tim Nowak haderte mit 11,50 Sekunden über 100, 50,23 über 400 Meter und 14,99 Sekunden über die Hürden. Verlassen konnte er sich dagegen im ersten Wettkampf der Saison bereits auf seine starken Sprung-Disziplinen: 7,19 Meter im Weitsprung, 2,01 Meter im Hochsprung und 4,85 Meter mit dem Stab sorgten für viele Punkte. Über 1500 Meter packte er noch einmal sein Kämpferherz aus und rannte in 4:27,38 Minuten – nur knapp zwei Sekunden über seiner Bestzeit – der Konkurrenz davon. So sicherte er sich mit 7884 Punkten noch den fünften Platz.

    Trainer Christopher Hallmann sagte: „Sicher hatten sich alle Beteiligten etwas mehr erhofft.“ Er konnte den Auftritt seiner Schützlinge nur aus der Ferne im Trainingslager in der Türkei mitverfolgen, während der frühere Ulmer Cheftrainer Stefan Preß seinem einstigen Athleten Mathias Brugger sowie Tim Nowak zur Seite stand. Zugleich sah Hallmann auch einige positive Entwicklungen im Vergleich zur Hallensaison: „Ich werte es daher als guten Aufgalopp, aus dem wir für den nächsten Zehnkampf in Götzis unsere Schlüsse ziehen werden. In vier Wochen geht es ernsthafter zur Sache, da wollen wir nach zehn Disziplinen besser dastehen.“ (sibe)

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