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Ruder-Höhepunkte: Strahlend in die Olympiasaison

Ruder-Höhepunkte

Strahlend in die Olympiasaison

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    Wenn nichts Außergewöhnliches passiert, steht die Besatzung des Deutschland-Achters mit dem Ulmer Maximilian Reinelt (ganz vorne). Die Crew freut sich auf die EM und auf Olympia, trifft da aber auf einen ganz harten Konkurrenten.
    Wenn nichts Außergewöhnliches passiert, steht die Besatzung des Deutschland-Achters mit dem Ulmer Maximilian Reinelt (ganz vorne). Die Crew freut sich auf die EM und auf Olympia, trifft da aber auf einen ganz harten Konkurrenten. Foto: SvenSimon

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    Der Deutschland-Achter startet mit fünf Olympiasiegern von 2012 in die Saison. In eine Saison, die mit den Olympischen Spielen vom 5. bis 21. August im brasilianischen Rio de Janeiro ihren Höhepunkt findet. Mit im deutschen Flaggschiff der Ruderer sitzt Maximilian Reinelt vom Ulmer Ruderclub „Donau“. Auch er holte 2012 in London Gold und wurde damals nach einem tollen Autokorso durch die Stadt hier groß gefeiert. Bald vier Jahre sind seitdem vergangen. Doch Reinelt, der drei Tage nach Beendigung der Spiele 28 Jahre alt wird, sitzt noch im Achter. Am kommenden Wochenende bei der Europameisterschaft in Brandenburg und, wenn alles glatt läuft, auch bei Olympia in Rio. Gleiches gilt für seine Vereinskameradin Kerstin Hartmann, die zusammen mit der Leverkusenerin Kathrin Marchand im Zweier ohne startet. Die beiden sind allerdings noch nicht mit olympischen Medaillen dekoriert und werden es schwer haben, den Konkurrenten im Kampf um die absoluten Spitzenplätze Paroli zu bieten.

    Max Reinelt und seinen Kameraden ist aber sowohl bei der EM in Brandenburg als auch bei der olympischen Regatta in Rio eine Medaille zuzutrauen. Genau genommen: Ohne Medaille heimzukehren wäre für die Achter-Recken eine ganz herbe Enttäuschung. Das Team steht, und nur ganz schlechte Ergebnisse, Krankheit oder Verletzung könnte einem aus der just präsentierten Achter-Besatzung noch das Ticket zu den Spielen kosten.

    Interessanterweise hat der 1,94 Meter große und 97 Kilogramm schwere Medizinstudent Maximilian Reinelt mit seinen Kollegen aus dem Deutschland-Achter nicht nur 2012 Gold geholt, sondern auch 2010, 2013, 2014 und 2015 den Europameistertitel gewonnen, sich dafür aber in den vergangenen drei Jahren bei der Weltmeisterschaft jeweils mit Silber begnügen müssen. Ärger haben zuletzt die Briten gemacht. Sie schnappten den von Ralf Holtmeyer trainierten Deutschen gleich dreimal in Folge den WM-Titel weg. Kein Wunder, dass sie durchaus als Favorit für Olympia angesehen werden müssen.

    Aber Maximilian Reinelt und seine Ruderkumpels wollen um den Platz auf dem obersten Treppchen kämpfen, wollen Revanche für die zuletzt erlittenen Niederlagen nehmen. Das Leistungsvermögen der beiden Achter liegt dicht beieinander. Nuancen gaben zuletzt meist den Ausschlag. Tagesform und äußere Bedingungen dürften auch in Rio entscheiden. Es bleibt abzuwarten, ob eine andere Nation soweit aufgeholt hat, dass ihr Achter in den Zweikampf zwischen den Deutschen und den Briten eingreifen kann. Die USA vielleicht, abwarten. Bei der EM werden jetzt schon einige Karten auf den Tisch gelegt.

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