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Totopokal: Ein Kraftakt mit fast leeren Akkus

Totopokal

Ein Kraftakt mit fast leeren Akkus

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    Semir Telalovic hatte mit seinen zwei Treffern erheblichen Anteil daran, dass der FV Illertissen im Pokal das Viertelfinale erreicht hat.
    Semir Telalovic hatte mit seinen zwei Treffern erheblichen Anteil daran, dass der FV Illertissen im Pokal das Viertelfinale erreicht hat. Foto: Horst Hörger

    Mit einem 3:1 beim Bayernligisten SV Kirchanschöring schaffte der FV Illertissen den Sprung ins Viertelfinale des bayerischen Totopokals – dabei hatte der Regionalligist erwartungsgemäß ein hartes Stück Arbeit zu verrichten, aber letztlich schaffte er es, der Mannschaft aus Oberbayern die erste Saisonniederlage beizubringen.

    Illertissen änderte die Mannschaft auf drei Positionen. Daniel Dewein, Leif Estevez und Torhüter Luka Nujic kamen neu ins Team des Regionalligisten. Der ergriff sofort die Initiative und setzte den Gegner unter Druck. Das führte zu zwei frühen Toren für den FV Illertissen, für den in der 10. Minute Semir Telalovic nach einem Konter und in der 19. Minute Max Zeller mit einem Schuss ins kurze Eck sorgten. Der Gastgeber ließ sich von diesem Doppelschlag zwar nicht entmutigen, allerdings zeigten die Spieler des Bayernligisten gelegentlich übertriebenen Einsatz. So hätte nach einer knappen halben Stunde Thorsten Nicklas nach einem rüden Foul an Daniel Dewein statt der Gelben auch die Rote Karte sehen können. Marco Gölz hätte wenig später beinahe für die endgültige Entscheidung gesorgt, er blieb jedoch am herausstürzenden Torhüter Egon Weber hängen.

    Auf der anderen Seite versuchten es die Einheimischen immer wieder mit enormer Laufbereitschaft, doch richtig torgefährlich waren sie nicht. Das änderte sich nach der Pause schlagartig. Der frühe Anschlusstreffer durch Manuel Omelanowsky aus kurzer Entfernung verhalf den Gastgebern zur sogenannten zweiten Luft. FVI-Torhüter Luka Nujic bekam nun Arbeit und verhinderte mit zwei guten Reaktionen den Ausgleich. Seine Mannschaftskameraden hatten in dieser Phase den Faden etwas verloren. Trainer Marco Konrad hatte dafür eine Erklärung: „Angesichts der Belastungen mit 15 Spielen in sieben Wochen ist es kein Wunder, dass der Akku langsam leer ist.“

    Nachdem dann in der 73. Minute der eingewechselte Yannick Glessing nach einem Foulspiel eine sehr harte Rote Karte gesehen hatte, witterten die Gastgeber endgültig Morgenluft. Nun kam viel Hektik auf, unter anderem erhielt der Kirchanschöringer Manuel Sternhuber den gelb-roten Marschbefehl. Sechs Minuten vor Schluss war die Partie dann entschieden, als Semir Telalovic die Hereingabe von Daniel Dewein zum 3:1 für den Regionalligisten nutzte. Tim Bergmiller hätte in den Schlussminuten bei zwei Gelegenheiten sogar noch erhöhen können.

    Ein genauer Termin für das Viertelfinalspiel steht noch nicht fest. Der vorgesehene 9. Oktober kommt für die Illertisser jedenfalls nicht in- frage, da sie einen Tag zuvor ein Punktspiel haben. In der Liga geht es bereits am Freitag (19 Uhr) gegen die zweite Mannschaft des 1. FC Nürnberg weiter. (hs)

    FV Illertissen: Nujic – Wegmann, Sakai, Rupp (61. Rietzler), Gölz – Dewein (85. Watanabe), Maiolo, Zekker, Estevez (67. Glessing) – Telalovic (89. Enderle), Teranuma (71. Bergmiller).

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