Einen langen Atem hat Türkspor Neu-Ulm am Sonntag gebraucht um zu einem letztendlich verdienten 3:1-Heimerfolg gegen den SV Ebersbach und zur neuerlichen Tabellenführung der Fußball-Landesliga Württemberg zu kommen. Nach verhaltenem Start wurde Ebersbach immer stärker und kam wenig überraschend durch Caglar Celiktas nach einem Freistoß zum 1:0 (27.). Der Treffer sollte zum Weckruf für die Neu-Ulmer werden und Alper Bagceci gelang nur drei Minuten später der Ausgleich. Bagceci war es auch, der die Türkspor-Führung auf dem Fuß hatte, allerdings traf er kurz vor dem Seitenwechsel nur den Ebersbacher Querbalken. „Das 1:1 zur Pause war gerecht“, befand Neu-Ulms Trainer Ünal Demirkiran nach der Partie. Erst in der Schlussphase wurde das Spiel wieder interessant. Zunächst prüfte der Ebersbacher Tarik Serour Neu-Ulms Keeper Ediz Özer (84.). Dessen Mannschaftskollege Adin Kajan avancierte kurz darauf zum Matchwinner. Nach einem Zuspiel von Neuzugang Burak Kesici war Kajan im zweiten Versuch zum 2:1 für Türkspor erfolgreich (87.). In der Nachspielzeit bediente Adin Kajan Maxwell Owusu und der traf mit seinem ersten Saisontor zum 3:1 Endstand (90.+3).
Türkspor Neu-Ulm: Özer – Owusu, Gündüz, Endres, Haxhijaj – Hämmerle (74. Altun), Bagceci (79. Tokic), Kajan, Aksoy – Lux (62. Kesici), Tupella (89. Sahin).
Kein gutes Spiel und damit kein guter Start in die Rückrunde: Der TSV Neu-Ulm war beim ersten Pflichtspiel des Jahres gegen den 1. FC Frickenhausen nicht ganz bei der Sache. Das Team von Lukas Kögel kam mit den Verhältnissen auf dem Frickenhauser Kunstrasen nicht wirklich zurecht. „Unsere Fehlerquote war viel zu hoch und damit hat die Durchschlagskraft gefehlt“, sagte Kögel nach der 0:1-Niederlage. Die Gastgeber profitierten von den Neu-Ulmer Problemen im Spielaufbau und mussten nur auf deren Fehler warten. Vor der Pause hielt TSV-Schlussmann Kim Anders zunächst mehrfach prächtig, eher er zur tragischen Figur werden sollte. Ein Frickenhauser Angreifer kam zwar zum Torabschluss, Anders berührte ihn jedoch, was vom Schiedsrichter als elfmeterreif bewertet wurde. Den folgenden Strafstoß nutzte Wlasios Kotaidis zum entscheidenden Treffer (40.). Nach der Pause bekamen die Zuschauer eine fade und chancenarme Partie zu sehen. Nennenswerte Torraumszenen blieben dabei aus.
TSV Neu-Ulm: Anders – Gnann, Schuhmacher, Rupp, Schweizer (66. Merk) – Schlotter, Patent, Behr, Kidane (75. Dipsizgöl) – Fidan, Ufschlag (62. German).
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