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Leichtathletik: Wenige Zentimeter und Zehntel entscheiden

Leichtathletik

Wenige Zentimeter und Zehntel entscheiden

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    Nur zwei Zentimeter fehlten zum Einzug ins Finale: Weitspringer Marcel Mayer vom SSV Ulm 1846.
    Nur zwei Zentimeter fehlten zum Einzug ins Finale: Weitspringer Marcel Mayer vom SSV Ulm 1846. Foto: Imago/Beautiful Sports

    Wer bei der deutschen Hallen-Meisterschaft der Nachwuchs-Leichtathleten in Sindelfingen im Finale eine Rolle spielen wollte, der musste schon beinahe eine Saisonbestleistung abliefern. Am ehesten gelang dies von den Startern aus der Region Antonia Kinzel vom SSV Ulm 1846, die im Diskuswerfen der Altersklasse U18 mit 43,19 Meter den fünften Rang belegte.

    Seit dem vergangenen Sommer trainiert die aus Jettingen stammende Kinzel beim Ulmer Wurftrainer Michael Lischka. Während im Kugelstoßen der Knoten in der Hallensaison noch nicht platzen wollte, gelang der 17-Jährigen jetzt eine tolle Steigerung mit dem Diskus. Obwohl sie kaum Würfe im Freien machen konnte, gelang ihr im vierten Versuch eine Steigerung um zwei auf 43,19 Meter. Zum vierten Platz fehlten ihr nur acht Zentimeter.

    Einen sehr guten Eindruck hinterließ auch Svenja Pfetsch vom SC Vöhringen bei ihrer ersten deutschen Meisterschaft. Die zierliche 15-Jährige schlug sich in der Altersklasse U20 sehr wacker und blieb im Vorlauf über 60 Meter mit 7,83 Sekunden nur knapp über ihrer Bestzeit. Im Zwischenlauf erwischte der Schützling von Trainer Eugen Buchmüller den Start nicht richtig und blieb mit 7,88 Sekunden etwas unter ihren Möglichkeiten. Als Sechstbeste ihres Jahrgangs deutete Pfetsch aber ihre Ambitionen für den Sommer in ihrer eigenen Altersklasse an. Auch die 200 Meter ging die junge Vöhringerin forsch an und blieb mit 25,51 Sekunden nicht einmal eine Zehntel über ihrer Bestzeit. Für einen der acht Finalplätze wären allerdings mindestens 25,07 Sekunden notwendig gewesen.

    Knapp an seiner Bestleistung vorbei lief auch Maximilian Vollmer vom SSV Ulm 1846. 7,21 Sekunden brachte der deutsche Hallenmeister im Mehrkampf über die 60 Meter auf die Bahn, verletzte sich bei diesem Vorlauf aber leicht und verzichtete deswegen auf den Hürdensprint. Beim Speerwerfen am Sonntag machte sich die geringe Zahl der Trainingsversuche gegenüber den Spezialisten dann bemerkbar. Mit 55,23 Meter kämpfte sich Vollmer, für den noch vor Ostern die Abiturprüfungen und dann die Qualifikationen für die U20-Europameisterschafte anstehen, zwar ins Finale vor. Dann konnte er sich aber nicht mehr steigern und musste mit Rang acht vorliebnehmen.

    Den Einzug ins Finale verpasste Weitspringer Marcel Mayer um nur zwei Zentimeter. Der 17-Jährige aus Aalen bildet in Ulm zusammen mit Marcel Cymcyk und Henry Behrens eine Trainingsgruppe. Doch die hat im Winter die Seuche am Fuß. Cymcyk konnte wegen Krankheit gar nicht an den Start gehen, Mayer verbrachte die letzten Vorbereitungswochen mit Grippe im Bett. Am Ende fehlten deswegen die Körner für größere Weiten als die 6,85 Meter, die am Ende nur zu Rang neun reichten. Ganz ohne Versuch auf dem Brett blieb Henry Behrens. Nach einem abschließenden Wettkampf im Rahmen der württembergischen Mehrkampfmeisterschaft am nächsten Wochenende in Ulm gilt dann die ganze Konzentration schon der Sommersaison. In Ulm will sich auch Mehrkämpferin Kerstin Steinle von der SG Dettingen noch einmal topfit präsentieren. In Sindelfingen blieb die 18-Jährige im Vorlauf über 60 Meter Hürden mit 9,33 Sekunden unter ihren Möglichkeiten und verpasste den Einzug in die Zwischenläufe um drei Zehntel. (chu)

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