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Leichtathletik: Alina Reh läuft in der Berliner Sommerhitze zum deutschen Meistertitel

Leichtathletik

Alina Reh läuft in der Berliner Sommerhitze zum deutschen Meistertitel

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    Jubel bei Alina Reh: Die 25-Jährige gewann über 5000 Meter den Titel bei der DM in Berlin.
    Jubel bei Alina Reh: Die 25-Jährige gewann über 5000 Meter den Titel bei der DM in Berlin. Foto: Axel Kohring/Imago Images

    Die Langstrecklerinnen waren bei den deutschen Meisterschaften im Berliner Olympiastadion nicht zu beneiden. Bei hochsommerlichen Temperaturen entwickelte sich der Innenraum zum Glutofen. „Ich bin gut durchgebacken“, sagte Alina Reh nach dem schweißtreibenden 5 000-Meter-Finale. Ihr Lächeln verlor die 25-jährige Laichingerin im Trikot des SCC Berlin trotzdem nicht. Denn mit 15:21,11 Minuten lief sie zu ihrem zweiten DM-Titel auf dieser Strecke.

    Dabei zeigte sie ein taktisch kluges Rennen. Knapp einen Kilometer vor Schluss hatte Sara Benfares (LC Rehlingen) die Führung übernommen. Zwar musste Reh zunächst eine kleine Lücke reißen lassen. Doch 500 Meter vor dem Ziel zog die Langstrecklerin den Spurt an und wieder an der Saarländerin vorbei. Den Vorsprung hielt sie bis ins Ziel. Benfares lief in neuer Bestzeit von 15:22,56 Minuten zu Silber, Bronze sicherte sich über zwölfeinhalb Runden die Hannoveranerin Svenja Pingpank (16:08,11).

    Bei der EM in München will Reh über 10.000 Meter starten

    „Ich habe auf den letzten Runden gemerkt, dass Sara auch nicht mehr ganz frisch ist. Darum habe ich mich für den langen Spurt entschieden“, erklärte Reh. Nach den deutschen Meisterschaften ist für Reh vor den Welt- und Europameisterschaften. In knapp zwei Wochen fliegt sie zur Akklimatisierung und Zeitanpassung in die USA. Am 15. Juli startet in Eugene die WM. Dort läuft sie ebenfalls über 5 000 Meter. Einen Monat später bei den Europameisterschaften in München will sie über die längste Bahndistanz, die 10.000 Meter, antreten.

    In Berlin gibt es nachträglich EM-Bronze

    Apropos EM: Nach der Siegerehrung auf der Tribüne über dem historischen Marathontor erhielt die 25-Jährige noch eine zweite Medaille – Bronze von der EM 2018 an selber Stelle über 10.000 Meter. Ursprünglich hatte sie vor vier Jahren im Olympiastadion Platz vier belegt. Doch aufgrund eines Dopingverstoßes der vor ihr platzierten Schwedin rückte die Laichingerin einen Platz nach vorn. „Ich freue mich sehr, dass ich hier die Medaille von der EM erhalten habe. Schließlich ist es meine erste Bahn-Medaille bei den Frauen“, sagte sie. Wenn man so will, hat sich nach vier Jahren in Berlin ein Kreis geschlossen.

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