Stau-Chaos nach Klima-Protest: Polizei beendet Kletteraktion mit SEK
Direkt an der Adenauerbrücke in Ulm störten Klimaaktivisten am Dienstag den Verkehr auf B10 und B28. Grund war der Besuch von Verkehrsminister Wissing.
Klima-Aktivisten haben am Dienstagmorgen im Rahmen einer selbsternannten "Kunstaktion" den Verkehr im Großraum Ulm und Neu-Ulm lahmgelegt. Eine 22-Jährige und ein 22-Jähriger waren gegen 6.30 Uhr direkt an der Adenauerbrücke auf eine Schilderbrücke geklettert. Dort brachten sie Schriftzüge an wie "Spielstraße statt Schnellstraße" und "Wissing absägen, Bäume stehen lassen". Die Folge war ein Stau-Chaos auf B10 und B28. Auch die Innenstädte der Doppelstadt waren zeitweise dicht. Die Polizei holte die Aktivisten mit Kräften eines Spezialeinsatzkommandos (SEK) gegen 10 Uhr herunter, nachdem die beiden Kletterer die Brücke nicht hatten räumen wollen. Verletzt wurde niemand.
Weil die zwei Aktivisten ihre Position entlang der Schilderbrücke immer wieder veränderten, sperrte die Polizei unterhalb der Brücke immer wieder andere Fahrspuren. Um die Kletterer endgültig herunterholen zu können, war aus Sicht der Polizei eine Vollsperrung der Adenauerbrücke notwendig. Aus Richtung Bayern bedeutete das, dass die Zufahrt über das Dreieck Neu-Ulm, die Schützenstraße sowie die Europastraße abgeriegelt wurden. Auch am Dreieck Hittistetten wurde die B28-Zufahrt gesperrt, um das Stauaufkommen reduzieren zu können.
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Die Diskussion ist geschlossen.
Welch ein Segen für die Anwohner. Was Ulm und Neu-Ulm nicht einmal zu Zeiten der Tunnelrenovierung geschafft haben, zwei mutige Protestierern ist es gelungen: Die beiden Städte waren für 3,5 Stunden von dem leidigen Durchgangsverkehr befreit. Informierte Menschen wie der Verfasser konnten bequem und tiefenentspannt mit Zug und Straßenbahn zur Arbeit fahren und waren schneller dort als die frustrierten Autofahrerkollegen. Das ist doch eine kleine Spende der Anwohner und Entspannten an die Protestgruppe wert. Und noch ein kleines Schmankerl an letztere: Es war super gut, dass die Polizei den kompletten Durchgangsverkehr so lange gesperrt hat. Die Autokollegen haben sich nämlich alle sehr intensiv die Bilder von euch angesehen. Und damit auch die Message, die ihr kommunizieren wolltet.
Wohne recht nahe an der B10.
So ruhig war es hier noch nie. Seltsames Gefühl. Habe sogar das Eichhörnchen laufen gehört.
Eines verstehe ich nicht, die Polizei/ SEK braucht 3,5 Stunden um diese Typen da runter zu holen?
Tja so sind halt unsere Gesetze. Zuerst muss man diese Chaoten bitten und betteln, dass sie von allein herunterkommen. Dann müssen die Fahrspuren gesperrt werden, auch die Zufahrtswege usw. und dann muss man sie ja mit Samthandschuhen anfassen, damit ihnen ja kein Haar gekrümmt wird. Sprungkissen aufbauen und Wasserwerfer und schon sind sie unten. Aber wie gesagt, das verbieten unsere Gesetze ja.
Hier haben ja alle Verbrecher mehr Rechte als die Geschädigten. Und unsere Kuscheljustiz wartet auch viel zu lange bis endlich durchgegriffen wird.
Dass der Klimawandel im vollen Gange ist, wird ja niemand bestreiten. Aber schauen wir doch mal in andere Länder wo die Menschen schon ohne Maske nicht mehr aus dem Haus gehen wegen dem Smog in den Großstätten. Und solange sich hier nichts ändert, kann Deutschland 0% CO2 ausstoßen, das bewirkt nichts.
Wenn diese Klimaaktivisten schon so großen Wert darauf legen, dann sollen sie mal schauen ob sie in China oder sonstwo ihre Protestaktionen austragen können. Davon werden sie allerdings Abstand nehmen, denn so ein paar Tage Haft mal in Deutschland sitzt man ja mit links aus. Und ganz ehrlich - Politik hin oder her, alles kann man nicht von oben regeln. So lange immer noch viele einzelne nach dem Standpunkt leben, was kann ich schon bewirken allein? Also verschwende ich Wasser, Strom usw. bis eben nichts mehr aus dem Hahn kommt.