Wenn die Pistole auf der Bühne knallt: Das Theater Ulm probt "Hedda Gabler"
Plus In Henrik Ibsens Drama "Hedda Gabler" wird geschossen, so will es die Handlung. Aber wie lässt sich das sicher umsetzen? Ein Probenbesuch am Theater Ulm.
Es ist die Probe für den großen Schuss am Theater Ulm: „Jetzt erschieße ich Sie, Richter Brack“, ruft die Schauspielerin Marie Luisa Kerkhoff und zückt die Pistole. Was für eine Szene, ein Knallmoment liegt hier in der Luft, in Henrik Ibsens Drama „Hedda Gabler“. Kerkhoff, die Hedda, drückt auf der Bühne ab – und es macht Klick. Klick? Klick, dreimal. Erst beim vierten Versuch löst sich der gewünschte Knall. Ein stattlicher Schlag. Manche im Saal hatten sich noch die Hände an die Ohren gepresst – und jetzt fragen sie sich: Test gelungen? Warum „klick“ und nicht gleich „peng“? Die Requisiteurin klärt auf, solche Rohrkrepierer sollen natürlich bei der Premiere, wenn es Ernst wird, nicht in die Dramatik platzen. Sie gehört zu den Expertinnen, die sich darum kümmern, dass der Schuss im richtigen Moment fällt - und vor allem alles sicher und harmlos. Auch wenn natürlich nur Platzpatronen in dieser Pistole stecken, bleibt sie eine Waffe. Und damit ist sie ein Fall für die Abteilung Sicherheit am Theater Ulm.
Schussprobe am Theater Ulm für Hedda Gabler
Kein Schuss ohne Vorbereitung, deshalb stand im Großen Haus vor der Knall-Probe auch eine gründliche Einführung an: Den Schauspielern und Schauspielerinnen erklärte die Requisiteurin, wie die Pistole funktioniert. Und Peter Perkovac, technischer Direktor des Theaters, erläutert danach die Details: Diese Schreckschusswaffe hat ein Kaliber von sechs Millimetern, sie schießt nur Platzpatronen. Und schon taucht er ein in die Feinheiten, zum Waffengebrauch auf der Theaterbühne.
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