
Wo die Altmühl Paddelvergnügen verspricht

Plus Kleine und große Kapitäne stechen zwischen Gunzenhausen und Kelheim gerne in See. Am Ufer finden sich allerhand Einkehrmöglichkeiten und Zeltplätze. So wird der „Urlaub dahoam“ zum Abenteuer.
Endlich, die Sommerferien haben begonnen. Mit ihnen endet ein Schuljahr, das coronabedingt ganz anders verlaufen ist, als viele vielleicht erwartet hätten. Zeit für beide – Schüler und Eltern – sich zu entspannen und die vergangenen Monate hinter sich zu lassen. Zeit aber auch, um etwas Neues zu erleben, wenn auch zuhause. Die Redakteurinnen und Redakteure der Neuburger Rundschau haben deshalb Ausflugstipps zusammengestellt, die trotz Pandemie in der weiteren Umgebung möglich sind. Diesmal geht’s auf’s Wasser.
In einem Ortsteil von Pappenheim starten viele Bootstouren auf der Altmühl
Die Kinder können es kaum erwarten, endlich ins Boot zu kommen. Mit ihren leuchtend orangenen Schwimmwesten stehen sie am Ufer der Altmühl und beobachten, wie Mama und Papa das Kanu zu Wasser lassen. Der kleine Sprinterbus hat die Schiffskapitäne samt Booten im Anhänger nach Zimmern gefahren. In dem kleinen Ortsteil von Pappenheim starten viele Bootstouren auf der Altmühl. Aber die Möglichkeiten sind vielfältig. Je nach Lust und Laune und Muckis in den Oberarmen kann man zwischen Gunzenhausen und Kelheim verschiedene Streckenlängen absolvieren oder gar mehrere Tage auf Bootswandertour gehen. Für das Ausleihen der Kanus und Canadier sowie den Transport der Boote beziehungsweise deren Rückholung stehen verschiedene Anbieter im Altmühltal bereit.
Die Auswahl ist groß. Wer jedoch an Wochenenden paddeln gehen möchte, sollte sich mit der Reservierung sputen, denn coronabedingt liegt „Urlaub dahoam“ heuer hoch im Kurs.
Die Landschaft ist herrlich, die man auf dem Weg durch das Altmühltal durchstreift. Die Libellen folgen einem durch die Flusswindungen, hier und da hört man einen Frosch quaken. Die gemütliche Fließgeschwindigkeit der Altmühl tut ihr Übriges, um gestresste Städter zu entspannen. Wer in Zimmern startet hat nach knapp eineinhalb Stunden Fahrt Solnhofen erreicht. Zeit für eine kurze Rast, ein kühles Radler und vielleicht eine kleine Brotzeit im Gasthof zum Mühlenwirt. Das fränkische Wirtshaus in der weit über 300 Jahre alten, denkmalgeschützten Solnhofer Dorfmühle liegt direkt an der Altmühl. Die Boote werden kurzerhand an Land gezogen. Für die Kinder gibt es einen Spielplatz und wer versumpft, kann sein Zelt am angegliederten Zeltplatz aufstellen und einfach da bleiben.
Ausflug auf der Altmühl: Es finden sich viele Ausstiegsmöglichkeiten
Für alle anderen geht die Fahrt weiter. Links und rechts der Altmühl finden sich immer wieder Einkehr-, Einstiegs- und Ausstiegsmöglichkeiten. Gut 90 Minuten später erreicht man den Zeltplatz Hammermühle. Im Imbiss gibt es Eis, Deftiges oder auch einen gekühlten Aperol Spritz. Zur Erfrischung kann man an der schönen Uferstelle ins Wasser hüpfen und sich anschließend auf der großzügigen Rasenfläche in die Sonne legen. Es gibt 21 Wohnmobilplätze sowie ein Schäferwagendorf, für all diejenigen, die nicht im Zelt übernachten möchten. Coronabedingt sind Lagerfeuer derzeit nicht erlaubt, Grillen dagegen schon.
Wer vom Paddeln dann noch nicht genug hat, kann am nächsten Morgen erneut in See stechen. Die Natur ist abwechslungsreich und es allemal wert, weiter erkundet zu werden.
Verraten Sie uns Ihren Geheimtipp: Wenn Sie einen Ausflugstipp weitergeben möchten, dann schreiben Sie uns: redaktion@neuburger-rundschau.de. Beschreiben Sie, was es dort zu erleben gibt, worauf man achten sollte und warum es sich lohnt, dorthin zu fahren.
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