Die politische Landkarte ist geschwärzt
CSU gibt in mindestens zwölf Rathäusern im Landkreis künftig den Ton an.
Es ist zwar kein Erdrutsch, doch die Kommunalwahlen haben die politische Landkarte stark verändert. Leidtragende sind die Freien Wähler, die künftig statt in acht nur mehr in fünf Rathäuser sicher regieren werden. Großer Sieger ist die CSU, die zehn Ämter eroberte und künftig in mindestens zwölf Kommunen den Ton angibt, da in Brunnen und Schrobenhausen, wo am Sonntag nicht gewählt wurde, mit Thomas Wagner (CSU/FWG) und Karlheinz Stephan bereits zwei Christsoziale auf dem Chefsessel sitzen. Künftig halten die „Schwarzen“ im Norden und Süden des Landkreises fast geschlossen das Zepter in der Hand, während Freie Wähler im schmalen Streifen von Ehekirchen quer durchs Donaumoos den Ton angeben.
Offen ist das Rennen noch in Karlskron, wo in zwei Wochen Orange und Schwarz nochmals in den Ring steigen. Kurt Bachhuber (FW) geht in der östlichsten Landkreisgemeinde in die Stichwahl mit CSU-Kontrahent Stefan Kumpf, um die Nachfolge des Parteikollegen Friedrich Kothmayr anzutreten. Klaus Brems, Kreisvorsitzender der Freien Wähler, hat ein gutes Gefühl. „Ich bin gespannt auf Karlskron. Ich gehe davon aus, dass Kurt Bachhuber gewinnt.“ Bedauerlich sei allerdings der Verlust von vier Kommunen. „Um so erfreulicher ist, dass wir mit Bergheim eine dazu gewonnen haben.“ Dort gelang Tobias Gensberger von der Dorfgemeinschaft, die zum FW-Kreisverband zählt, mit 60,3 Prozent ein fulminanter Erfolg. Der Sieger wagte am Tag danach noch keine fundierte Analyse. „Das ist schwierig, wenn ich ehrlich bin. Es hat gestern sehr, sehr lange gedauert. Ich war 48 Stunden nicht im Bett und bin gerade aufgestanden“, war der 28-Jährige gestern Mittag noch im Feiermodus. Einen derart überwältigenden Erfolg habe er sich nicht erträumen lassen. „Ein Riesenerfolg ist auch, dass wir mit sechs Sitzen in den Gemeinderat einziehen. Ich muss in nächster Zeit sicher viel lernen und werde mich schulen lassen müssen. Aber da müssen wir durch und wir packen es auch. Ich habe eine super Mannschaft und bin sehr zuversichtlich“, versprühte Gensberger Aufbruchstimmung.
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